Verfasste Forenbeiträge

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  • alfred
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      Hallo liebe Administratoren,

      ich brauche hier dringend Informationen bezüglich der Möglichkeiten des Forums für die Beitragserstellung. Es kann auf Dauer nicht sein, dass man alle Details nur per „learning by doing“ herausfinden kann, da der erforderliche Skill ja irgendwo vorhanden ist.

      Mir gelingt es beispielsweise nicht, mehr als einen Link pro Beitrag zu setzen und zusätzlich Anhänge anzufügen. Gleiches gilt, wenn ich versuche, mehr als ein Bild in den Text einzufügen. (Die Kombination ein Bild + Anhänge funktioniert inzwischen; die Kombination ein Bild, ein Link plus Anhänge müsste ich noch ausprobieren …) Generell wüsste ich  gerne,  ob es diesbezüglich Restriktionen gibt oder ob ich etwas falsch mache. Ärgerlich ist dabei auch, dass es keinerlei Fehlernachricht gibt: gezeigt wird statt meines neuen – verlorenen –  der erste Beitrag im Thread.

      Was ich auch gerne wüsste: wie verweist man auf Anhänge von andern – auch fremden – Beiträgen? @klaus ist es schon gelungen, solche Anhänge als Bilder in seinen Beiträgen zu zeigen – ich wüsste gerne, wie das geht.

      Generell wäre ein Tutorial zu „Link einfügen/ändern“ hilfreich: was bewirkt z.B. „Link in einem neuen Tab öffnen“? Die Alternative zum Link auf eine Internet-URL „oder verlinke auf bestehende Inhalte“ lässt vermutlich nur Verweise auf andere Beiträge zu. Wenn ich es richtig verstehe, kann ich hier nicht auf einen Anhang eines Beitrags zeigen.

      Falls ein solches Tutorial der Möglichkeiten und Limitierungen nicht realisierbar ist, sollten wir hier versuchen, unsere Erfahrungen – und „Erkenntnisse“ – auszutauschen, um die frustrierenden Fehlschläge bei der Erstellung von Beiträgen zu minimieren. Natürlich wäre es auch hilfreich, wenn es ein Feedback bezüglich behobener Fehler bzw. Änderungen in der Software gäbe – mehr als eine meiner „Reklamationen“ hat sich inzwischen erledigt, was ich aber nur durch „noch einmal versuchen“ herausgefunden habe.

      Viele Grüße, Alfred

      alfred
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        Hallo Aviator, hallo zusammen,

        Nun mal zu dem Punkt meines Denkfehlers. Ich habe immer vermutet und habe das auch immer noch im Kopf, dass bei der Passagier- und Besatzungspost (also an Bord) jede Etappe bezahlt werden muss.

        Der „Denkfehler“, der natürlich eigentlich keiner ist, hängt mit dem unglücklichen Begriff „Etappe“ zusammen, der hier für die „Mehr-Etappen-Bordpost“ gebraucht wird.  Bezüglich der Portosätze müsste man besser von „Erdteil-Etappen“ sprechen: Südamerika, Nordamerika und Europa – das sind die hier gemeinten „Etappen“.

        Im anliegenden Amtsblatt des Reichspostministeriums Nr. 33 vom 19. April 1930 seht unter Punkt 5.

        „Die Posthilfsstelle an Bord des Luftschiffs nimmt während der Fahrt Luftpostsendungen unter denselben Bedingungen an. Diese Sendungen erhalten den Aufgabestempel der Hilfsstelle (Bordpoststempel) mit der Ortsangabe „Luftschiff Graf Zeppelin“ und den Abdruck des erwähnten Sonderstempels.

        Damit ist eigentlich alles klar. Nicht klar war das aber offensichtlich einigen Besatzungsmitgliedern. Ich erinnere mich an einen Beitrag in der „Luftpost“ vor ein paar Jahren, wo Steffen Weinhardt in seiner Kolumne „Der besondere Beleg“ das Thema auch behandelt hat. Nach meiner Erinnerung ging es da um eine Bordpostkarte vom 4.6., die Kurt Schönherr „korrekt“  mit 3 RM frankierte:  2 RM für die Etappe Lakehurst-Sevilla und 1 RM für die letzte innereuropäische Etappe nach Friedrichshafen.

        Das entspricht dann in etwa den „von-Meister-Portosätzen“ für die brasilianische Post nach Friedrichshafen.

        Sieger wusste es da besser: sein anliegender Brief  vom 20.5. ist „nur“ mit 12 RM frankiert und nicht mit 4 RM nach Recife + 4 RM nach Rio + 4 RM nach Recife + 4 RM nach Lakehurst + 4 RM nach Sevilla + 2 RM nach Friedrichshafen ….

        Und Lady Hay Drummond Hay wusste auch Bescheid, als sie am 22.5. meinen „Lieblingsbeleg“ frankierte …

        Ein Sonderfall sind natürlich die Bordpost-Sendungen innerhalb einer „Erdteil-Etappe“: Bordpostkarten von Recife nach Rio und umgekehrt kosteten auch 2 RM, Karten von Friedrichshafen nach Sevilla (und umgekehrt auf der Heimfahrt) 1 RM. Briefe das Doppelte …

        Ein Aspekt kommt bei Berezowski noch hinzu: anhand der anliegenden Karten wird ersichtlich, dass er sich mit seinen Leitwegs-Vorgaben zunächst am ursprünglich am 19.4. angekündigten Fahrplan orientierte: eine Etappe „Sevilla-Bahia“ gab es in Wirklichkeit ebenso wenig wie „Bahia-Pernambuco“ am 24.5.

        Wäre es bei der ursprünglichen Ankündigung geblieben – wenn das Luftschiff von Sevilla aus direkt nach Rio gefahren wäre -, dann wäre die oben gezeigte Karte tatsächlich nur auf einer Etappe befördert worden.

        Viele Grüße, Alfred

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        alfred
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          als Antwort auf: LZ127 in Sevilla 1930 #1768

          Hallo zusammen,

          der im letzten Beitrag gezeigte Brief hat einen Vorteil gegenüber dem hier folgenden: im Vergleich kann man ihn fast als “aktenfrisch” bezeichnen.

          Der Nachteil liegt auf der Hand: wie schon erwähnt, hat Freiherr von Buddenbrock, den ich hier  als Mitarbeiter der Berliner Condor-Agentur identifiziert habe, die 2.000 Reis (= 1 RM) teure Marke verschwendet.

          Das war bei meinem nach Porto Alegre im Süden von Brasilien adressierten Brief anders. Einen Wermutstropfen gibt es abgesehen von der „tropischen“ Erhaltung allerdings zusätzlich: es ist kein Ankunftsstempel der Condor-Agentur in Porto Alegre zu sehen, der eigentlich bei keinem dorthin per Flugzeug weiterbeförderten Beleg fehlt.
          Das trifft aber auch auf den wesentlich attraktiveren „Zwilling“ meines Briefs zu, der unter Losnummer 3263 bei der nächsten Felzmann-Auktion zu haben ist. (Siehe Philasearch, Auktionen, Felzmann-Auktion 5.-6. November, Los 3263 – ich hätte gerne einen Link gesetzt, aber dann wird der Beitrag nicht übernommen)

          Es ist zwar mangels mir bekannter Belege nur ein Verdacht: gibt es überhaupt spanische Belege mit Condor-Zusatzfrankatur, bei denen die frankierte Weiterbeförderung geklappt hat? Es gibt so viele Fehler bei der in Sevilla aufgenommenen Post, dass ich mich nicht wundern würde ….

          Einen Vorzug hat mein „hässliches Entchen“ noch gegenüber dem attraktiven Felzmann-Brief: der Inhalt ist noch vorhanden!

          Viele Grüße, Alfred

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          alfred
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            als Antwort auf: LZ127 in Sevilla 1930 #1759

            Hallo Dik, hallo zusammen,

            “First of all”: herzlichen Dank für die Information zur Briefbewertung der spanischen Sondermarken! Der Spezialkatalog hat offensichtlich eine interessante Konzeption.

            Was fehlt uns noch, wenn wir diesen Thread gedanklich zur “Spanischen Post der SAF 1930” zählen?

            Bei unserem Thread die Übersicht zu behalten, ist nicht ganz einfach, aber soweit ich es sehe, haben wir noch nicht die Siegernummer 58.Ba) – “Post für Cuba vorgesehen” – angesprochen. (Ich gehe davon aus, dass der Siegerkatalog inzwischen bei dir angekommen ist). Noch etwas niedriger als bei der Post für den Abwurf über Praia sind hier die Stückzahlen: 90 Karten und 78 Briefe.

            Meine Karte zeigt als Absender einen “alten Bekannten”: Mr. Davis aus Liverpool. Schön, dass er eine Kontaktadresse in Havanna hatte, das gibt der Karte ein gewisses “Bedarfs-Flair”.

            Eine weitere interessante Siegernummer fehlt hier ebenfalls noch: 58.Adcc) – “Post nach Rio mit Condor Mischfrankatur”. Ich habe keine Informationen, ob die erforderlichen Condor-Marken in Sevilla oder irgendwo sonst in Spanien erhältlich waren, vermute aber, dass dies nicht der Fall war. Die wenigen mir bekannten Belege sind im Umfeld der Berliner Condor-Agentur entstanden.  Die Bewertung im Siegerkatalog (mit vielen “Mondpreisen”) ist in Anbetracht der Seltenheit eher zurückhaltend, was im aktuelleren Michelkatalog von 2017 deutlich nach oben korrigiert wurde. Ich interpretiere das etwa so: früher waren die Sammler von Zeppelinpost mehr an schönen Frankaturen mit seltenen “hochnominaligen” Marken (die Wortschöpfung eines lieben Sammlerfreundes aus einem anderen Forum) interessiert, heute gibt es auch bei der Zeppelinpost einen Trend zu eher postgeschichtlich orientierten Belegen; auch Abweichungen von der Norm und  “social philately” spielen immer mehr eine Rolle.

            Mein erstes Beispiel für diese Variante ist nicht sehr sinnvoll frankiert: ein direkt nach Rio adressierter Brief musste nicht per Luftpost weiterbefördert werden.

            Fortsetzung folgt …

             

             

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            alfred
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              Beitragsanzahl: 126

              Hallo zusammen,

              was vom Ablauf her (nach meiner „Dramaturgie“ für diesen Thread) noch fehlt, die Etappen zur zweiten Landung in Sevilla (danke, für’s Zeigen, lieber Eckhard!) und die Rundfahrt bis Friedrichshafen, das wurde schon gleich am Anfang gezeigt.

              Aber eine Karte möchte ich noch zeigen, die ich schon lange in der Sammlung habe, aber bis vor kurzem unter der Post nach Rio de Janeiro eingeordnet war (Sieger 57.T)

              Es  ist mir schon lange aufgefallen, dass bei der deutschen Rundfahrtpost noch nie ein in Berlin aufgelieferter Brief oder eine Karte aufgetaucht ist, obwohl diese Belege sowohl bei Sieger unter der Nr. 57.V und bei Michel als 68)d. gelistet und relativ unauffällig bewertet sind bzw. waren. Andererseits sind immer wieder Briefe und Karten zu finden, die von Berlin aus mit dem Leitweg „Friedrichshafen bis Friedrichshafen“ für die Rundfahrt aufgeliefert und entsprechend mit 6 RM (Karten) und 12 RM (Briefe) frankiert sind. Aber diese Belege  tragen ausnahmslos einen Ankunftstempel von Rio de Janeiro vom 25. Mai 30.

              Dieser Tatsache, dass die gesamte für die Rundfahrt bestimmte Post aus Berlin versehentlich schon in Rio entladen wurde, trägt nun der neue Michel-Katalog Rechnung:“68)c. Post Anschlussflug Berlin wurde versehentlich in Rio ausgeladen“.

              Und das betrifft nicht nur die deutsche Post aus Berlin sondern auch 5 Karten und 4 Briefe, die aus Danzig via Berlin zugeleitet wurden. Meine Karte gehört ab sofort – trotz Rio-Ankunftstempel – zur Rundfahrtpost.

              Viele Grüße, Alfred

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              alfred
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                Hallo zusammen,

                auch zur Post aus Danzig, die bis zum geplanten Etappenziel bzw. den Abwurfort Havanna befördert werden sollten – ein kleines Päckchen von 18 Karten und 11 Briefen -, hat uns @eckenerecki hier schon Brief und Karte gezeigt.

                Einen Brief nach Havanna habe ich nicht in der Sammlung, dafür aber zwei Karten. Die erste ist identisch hinsichtlich der Frankatur – MiNr 205 + 2 x 206 – mit der von @eckenerecki gezeigten, hat aber eine interessante Adresse: Mr. Gomez-Sanchez war der Verleger des „Handbook of Zeppelin Letters & Postal Cards 1911-1931“ von Berthold und Kummer, dem wir viele Beförderungszahlen der Vertragsstaatenpost verdanken.

                Und da ist noch meine zweite Karte …

                … von der Amerikaetappe nach Lakehurst und dem angekündigten aber nicht ausgeführten Abwurf Havanna, ich möchte dir diese nicht vorenthalten. Ich weiß, daß du auch eine Karte Anschlussflug Berlin bis Havanna hast, ich überlasse es dir, dieses Schmanckerl zu zeigen… 

                Danke, lieber Eckhard – und ich erinnere mich auch noch genau, wer damals in Essen bei der Felzmann-Auktion während der Messe weggeblieben ist – danke auch dafür!

                von dieser Variante – 66 I)c. Danzig – gibt es nur drei Karten.

                Viele Grüße, Alfred

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                alfred
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                  Hallo zusammen,


                  @eckenerecki
                  hat hier schon schöne Belege der nach Lakehurst beförderten Post aus Danzig gezeigt und beschrieben:

                  Die Briefe für diese Aufgaben scheinen alle eine Frankatur von 10 Gulden mit 2x 1 Gulden Flugpost zu haben. Für Danzigsammler, welche die 10 G auf Brief suchen, sicherlich die häufigste Gelegenheit, an ein solches Stück zu kommen……..

                  Das ist sicher richtig – 10 Gulden waren viel Geld! Aber die Tatsache, dass für diese Etappe sogar mehr  Briefe für 12 Gulden als Postkarten für 6 Gulden aufgeliefert wurden – 72 Karten und 74 Briefe -, bestätigt @eckenereckis Vermutung, dass es kaum andere Möglichkeiten gab, portorichtige Briefe mit der MiNr. 211 zu finden.

                  Der Absender meines Briefs hat sogar noch 50 Pfennig mehr in seinen Brief “investiert”, um neben der seltenen 10-Gulden-Marke auch noch eine Flugpost-Marke frankieren zu können. Sicher hat sich der Empfänger in Boston auch über den überfrankierten Brief gefreut …

                  Viele Grüße, Alfred

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                  alfred
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                    Beitragsanzahl: 126

                    Hallo aviator,

                    alles klar, ich verstehe, was du beabsichtigt hast. Nur frage ich mich, warum du diese Ansichtskarte nicht bei den Fälschungen gezeigt hast: du stimmst mir ja zu, dass der naive Käufer vom Auktionshaus betrogen worden ist. Insofern verstehe ich auch deine Aussage nicht, dass die “Karte echt befördert” wurde (im Thread LZ 4 Mainzer Fahrt !) und dass es “nicht immer gleich Fälschungen sein müssen …“.

                    Vielleicht ist es ja auch nur ein semantisches Problem, dass wir den Begriff Fälschung anders interpretieren; ich zähle dazu nicht nur nachträglich manipulierte Belege sondern auch falsch beschriebene.

                    Dass unser neues Forum, das leider inzwischen immer unübersichtlicher wird (was allerdings auch an falsch platzierten Beiträgen liegt), nicht nur für uns ArGe-Mitglieder eingerichtet wurde sondern auch für interessierte Gäste, das habe ich mir tatsächlich auch gewünscht. Allerdings habe ich weniger daran gedacht, dass man sie mit solch gruseligen Geschichten wie die von der Meldekarte konfrontieren sollte – das schreckt Interessenten eher ab -, sondern dass man ihre Fragen, die sie zu unserem Sammelgebiet haben, nach besten Kräften beantwortet. Glücklicherweise gibt es dafür hier schon Beispiele!

                    Deinem Vorschlag, mich bei den Fälschungen mit einem Beitrag zu beteiligen, werde ich gerne nachkommen.

                    Viele Grüße, Alfred

                    alfred
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                      Beitragsanzahl: 126
                      als Antwort auf: LZ127 in Sevilla 1930 #1671

                      Hallo Dik, hallo zusammen,

                      This thread is apparently still dangling somewhere on it own rather than be under LZ127 as Alfred has suggested some time ago … so I hope that it is still accessible for those interested in the 1930 SAF and other Spain related Zeppelin items.

                      Ja, so ist das leider.  Über de Pfad LZ127/LZ127 1929-1931/ ist der Thread als (fast) einziges Thema zu finden. Man darf nur nicht den Fehler machen, ihn unter „Zeppelinpost“ zu suchen. Ich habe unsere Administratoren schon mehrfach auch per e-Mail gebeten, die chaotische Strukturierung in Ordnung zu bringen, aber das habe ich inzwischen aufgegeben. Der beste Weg, den Thread problemlos auffindbar zu halten, ist wohl der, permanent neue Beiträge zu erstellen, damit der Thread bei den fünf „aktuell(st)en Antworten sichtbar wird.

                      (viele Smileys: traurig, traurig …)

                      So, the representative in Sevilla (was that Baquera usw?)

                      Ja, das ist sicher: die Sevilla-Filiale der Firma Baquera, Kusche & Martin S.A. agierte als spanische Agentur der Zeppelingesellschaft. Hierhin schickte von Meister die bei ihm eingegangene Post, die von Sevilla aus per Luftschiff befördert werden sollte. Völlig unstreitig ist, dass die amerikanischen Sammler keine Chance hatten, die aktuellen Sondermarken vom Mai 1930, die zum Eisenbahnkongress in Madrid (Edifil 469-482, Michel 444-456) und die zugehörigen Flugpost-Marken (Edifil 483-488, Michel 457-462) in USA zu erhalten.

                      Zu den Belegen:

                      It is a not very spectacular von Meister piece Sevilla-Rio > USA, with three different stamps on it: the very regular Vaquer 4 pesetas, three airmail overprint 1 peseta,

                       

                      Meine hier schon gezeigte Karteaus Beitrag #1395, die diner ähnelt, zeige ich (zusammen mit der brasilianischen Egolf-Auflieferung) anliegend noch einmal – sie wurde auch am 16.5. eabgestempelt.

                      Eine weitere Sondermarken-Frankatur habe ich hier auch schon gezeigt, einen von einem deutschen Sammler aufgelieferten Brief, der für die Beförderung nach Lakehurst portorichtig mit (deutschen!) 16 Pesetas frankiert ist. (Antwort #1289)

                      Da es mir nicht gelingt, mehr als ein Bild einzufügen, habe ich sie ebenfalls noch einmal angefügt.

                      Da dieser Brief schon am 15. Mai in Sevilla aufgeliefert wurde, war es wohl für den bekannten deutschen Sammler Otto Krenge auch nicht möglich, die Marken schon in Braunschweig zu erwerben und seine(n) Beleg(e) rechtzeitig nach Sevilla transportieren zu lassen. Er war gut vernetzt und hatte wohl örtliche Sammlerfreunde oder kannte Institutionen, die das für ihn übernahmen.

                      … but they must have been handling hundreds of pieces if not a few thousand of the 31.000 von Meisters … One would then expect that there must be more letters and cards with a stamp from this series, e.g. also the 4P. Still, it seems to be rather uncommon. Maybe they had only a few available (issued 25.000) or they realized that they were no longer valid?

                      Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen zwischen hundreds und a few thousand of the 31.000 von Meisters, über 1.000 waren es ganz bestimmt. Ich denke, man hatte bei BK&M nicht mit der Flut der aus USA ankommenden Post gerechnet und war entsprechend unvorbereitet, was den Markenbestand anbetrifft. Daher verklebte man alles, was man hatte, wobei man von den interessanten Werten der Sondermarken nur wenige Bögen (?) im Bestand hatte. Wobei ich noch keine Frankatur mit der eigentlich wichtigen 10-Pesetas-Marke Edifil 482 (Michel 456) gesehen habe.  (An alle Sammlerfreunde: Bitte bleibt alle weg und gebt mir Bescheid, wenn ihr eine seht! ) Was die Frankaturgültigkeit der Sondermarken anbetrifft, war man bei der Post wohl großzügig, zumindest fehlte sicher auch die Zeit, jeden Brief genau anzusehen.

                      Was mich noch interessieren würde: in meinem alten Edifil-Katalog (von2011) sind Briefpreise nur für die klassischen Ausgaben vor 1900 gelistet. Bei den Sondermarken der Jahre 1929 und 1930 mit ihrer extrem kurzen Frankaturgültigkeit sind die Gebraucht-Preise eher unauffällig. Ich habe gehört/gelesen, dass die Marken nach ihrer Gültigkeit seitens der Postverwaltung entwertet – Gefälligkeits-gestempelt – und an die Sammler verkauft wurden. Ein gutes Geschäft für die Post ohne Gegenwert einer Dienstleistung! Kann man davon ausgehen, dass der Katalog diese Marken meint? Ich frage ungern nach dem Wert von Briefmarken, aber in diesem Fall möchte ich doch wissen, ob es irgendwo eine realistische Bewertung für portorichtige Markenbriefe wie z.B. meinen Brief mit 16-Pesetas-Frankatur nach USA gibt.

                      Viele Grüße, Alfred

                       

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                      alfred
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                        Beitragsanzahl: 126

                        Hallo zusammen,


                        @klaus
                        :

                        Vielen Dank für die Korrektur! Da war ich mit mit meiner Beschreibung ein wenig zu schnell!

                        Nein, keine Korrektur: vom Ankunftstempel (dem kleinen Wurststempel) ist tatsächlich nur mit viel gutem Willen ein Schatten zu sehen. Aber – wie wir wissen – es muss der 23. Mai sein, weil das aufgrund der Adresse unserer gefundenen Regel zu Belegen der „ersten“ und „zweiten Landung“ entspricht. Ein weiteres von uns gemeinsam gefundenes Indiz: die Karte zeigt statt des normalerweise zur Entwertung verwendeten Sonderstempels (der ist nur rückseitig zu sehen) den normalen Condor-Stempel mit Datum 26. Mai. Demzufolge wurde sie nicht beim Condor-„Sonderpostamt“ am Landeplatz in Jiquiá aufgeliefert, wo der Sonderstempel zur Verfügung stand sondern bei der Condor-Agentur in der Stadt Recife (Herm. Stoltz & Cia., Rua Marquez Olinda N. 55)


                        @hankams
                        :

                        I have seen several of these Sonntag pieces in auctions, not only of the SAF but also later flights, between DR and Colombia, typically via Rio and Baranquilla. 

                        Ja, Scadta-Mischfrankaturen sind ein interessantes Sammelgebiet. Eigentlich waren sie als Frankatur für die Flugpost-Weiterbeförderung in Kolumbien schon ab Ende 1927 nicht mehr erforderlich, aber sie wurde auch weiterhin sowohl von der deutschen Reichspost als auch von der kolumbianischen  Post geduldet. Das galt nicht nur für die Zeppelinpost wie bei dem von dir gezeigten Brief (der zahlreiche mehr oder minder ähnliche „Geschwister“ hat …) sondern auch für sonstige Flugpost. In der nächsten Felzmann-Auktion werden zahlreiche Belege angeboten. Falls dir der Katalog nicht vorliegt: bei Philasearch findest du die Lose der Felzmann-Auktion vom 3.-7. November mit der Volltext-Suchfunktion „Scadta“

                        Wobei diese Auktion mit einem Schwerpunkt bei der Pionierpost und den dazu gehörigen Memorabilien auch für uns „SAF-1930-Sammler“ durchaus interessant ist. Wenn du per Volltextsuche nach “Zeppelinpost” suchst, beginnt die SAF 1930 auf Seite 7.

                        (Anmerkung für unsere Administratoren: ich habe mehrfach vergeblich versucht, in diesen Beitrag zwei Links zu Philasearch einzusetzen, was dazu führte, dass der Beitrag ohne Fehlermeldung nicht übergeben werden konnte)

                        On one side we find 2 times 2RM with real Bordstempel 22nd May (the day when they crossed the Equator, and Lady Hay Drummond-Hay wrote her cards), for the Friedrichshafen – Lakehurst leg, cancelled in Recife 23/5, on the other side the $1,30 plus unnecessary 5c, for the second leg, cancelled at Lakehurst 2/6. It has the one way American cachet, while it should have been the one with the complete triangle, of course. Not a very pretty card, and a complete fabrication by a crew member, but I still like it.

                        Ja und nein: deine Beschreibung des Belegs ist in allen Details korrekt. Ich sehe es so, dass Ludwig Knorr zwei Auflieferungen auf einem (Wende-) Brief fabrizieren wollte. Als ersten einen deutschen Bordpostbrief, den er am 22. Mai dem Bordpostamt übergab – bzw. dort stempeln ließ und gleich wieder bis zur Landung in Recife in die Tasche steckte. Dort ließ er sich den anlassbezogenen Sonderstempel der Condor-Agentur in Recife als – ungewöhnlichen – Ankunftstempel zufügen. Der erste Brief war fertig und kam wieder in die Tasche …

                        Während des Aufenthalts in Lakehurst erwarb er ein paar amerikanische Flugpost-Marken, um sie für seine Gruß- und Andenkenpost nach Hause zu benutzen. Dafür verwendete er unter anderem auch die Rückseite deines Briefs, den er mit der $ 1.30 Sondermarke für die Heimfahrt des Luftschiffs von Lakehurst nach Friedrichshafen frei machte. Dazu stimmt auch der Rhombenstempel Type II. Vielleicht war er der Meinung, er müsse bei seinem fingierten Brief auch den Transport zum Luftschiff frankieren, was nur nötig gewesen wäre, wenn der Brief zunächst zum Airbase-Postamt Lakehurst hätte befördert werden müssen. Wie ein paar Tage vorher steckte er seinen Brief wieder ein, vergaß dann aber leider, ihn nach der Ankunft in Friedrichshafen am 6.6.30 noch einmal abstempeln zu lassen.

                        Ja, ich verstehe, dass du ihn trotz der Einschränkungen „likest“, empfehle aber, ihn wegen der Stockflecken auf der „Heimfahrt-Seite“ in Quarantäne zu halten.

                        Wie schon ein paar Mal vorher kann ich auch zum Thema Knorr-Fabrikate etwas beisteuern: anliegend schickt er eine Bordpostkarte an seine Tochter die er erst am 5. Juni bei Bordpostamt ablieferte. Da man sich an diesem Tag schon in bzw. über Europa befand, hätte 1 RM als Frankatur ausgereicht. Es gibt aber auch viele Indizien, dass beim Bordpostamt während der Heimfahrt nach dem 3.6. eingelieferte Poststücke nicht umgehend bearbeitet wurden sondern bis zum 5.6. liegenblieben.

                        Viele Grüße, Alfred

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                        alfred
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                          Hallo Klaus, hallo zusammen,

                          Interessant hier der Rücktransfer der postlagernden Karte mit Ankunft Danzig am 12.6.30.

                          Ja, das war wohl die rabiateste Methode, einen Beleg an sich selber zu schicken, wenn man ihn an eine „sinnvolle“ Adresse am Etappenort des Luftschiffs schicken wollte, wenn man keinen in der Nähe lebenden Sammlerfreund oder ein deutsches Konsulat beanspruchen konnte oder wollte. Dass wir diese Methode relativ selten sehen, liegt sicher daran, dass man auf „Postlagernd“-Briefe lange warten musste, bis sie zurückkamen. Auch hatte man wohl Bedenken, dass irgendwelche zusätzlichen „Zurück“-Stempel oder Notizen den schönen Beleg verunstalten könnten. Das ist bei deiner Karte nicht passiert!

                          Post nach Rio de Janeiro wurde hier schon gezeigt, aber „nur“ die besonderen Briefe mit Condor-Zusatzfrankaturen. Aber unter den 105 Postkarten und 92 Briefen aus Danzig, die nach Rio transportiert wurden (dem zweithöchsten Danzig-Kontingent nach der Sevilla-Post) gab es auch ganz normale Belege.

                          Bei meinem Beispiel – das sicher einige „Zwillinge“ hat – handelt es sich um einen von der Firma Sieger aufgelieferten Brief an das deutsche Konsulat in Rio ohne jede Absender-Angabe: man hatte den Empfänger vorher schon informiert, wie mit den eingehenden Poststücken zu verfahren war. (es fehlt ein Condor-Ankunftstempel aus Rio; der Brief wurde direkt der Staatspost zur Zustellung direkt in Rio übergeben)

                          Viele Grüße, Alfred

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                          alfred
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                            Hallo aviator,

                            weil ich mich erinnert habe, dass auf deiner hier gezeigten Ansichtskarte die Unterschrift Graf zeppelins abgebildet ist, hatte ich die Absicht, den Link zu diesem Beitrag dem hier  fragenden @ibarak zeigen wollte.

                            Zum Glück war das nicht mehr nötig: danke, Erhard, dass du uns das abgenommen hast! Aber ich habe mir dann deinen Beitrag noch einmal angeschaut:

                            Wie auch immer. Die (Werbe)Karte ist echt, echt befördert, nur leider der Nachdruck der originalen Graf Zeppelin Meldekarte. Es müssen also nicht immer gleich Fälschungen sein die richtig ins Geld gehen, auch nicht so (wie soll man es nennen?) eindeutige Losbeschreibungen können teuer kommen.

                            Da bin ich anderer Meinung: wenn bei dieser Auktion nur die “Fotoseite” der Ansichtskarte abgebildet war und das Los als eine “Meldekarte” beschrieben wurde, dann hat das Auktionshaus etwas völlig anderes angeboten als das zugesagte Unikat. Dann hätte der Käufer nach meinem Verständnis sogar das Recht, vom Auktionshaus eine (die) “echte” Meldekarte zu fordern.

                            Wobei ich in diesem Fall, wenn ich auf ein teures Los bieten will, das ich nicht besichtigen kann und von dem nicht Vorder- uns Rückseite deutlich abgebildet sind, auf alle Fälle vor der Auktion um einen Scan (früher eine Fotokopie) der fehlenden Seite bitte. Bis jetzt hat das noch kein Auktionshaus abgelehnt.

                            Falls aber – und deinem Text entnehme ich das – beide Seiten abgebildet waren, dann kann man doch eigentlich garnicht naiv und gutgläubig genug sein, nicht zu erkennen, dass es sich um eine Ansichtskarte handelt, die am 8.12.1908 von Mannheim nach Esslingen befördert wurde. Von “echt befördert” im Sinne eines Zeppelinpost-Belegs kann man da wirklich nicht sprechen! Mit der Abbildung der Adressseite der Karte sehe ich allerdings schwarz für den Käufer, die Karte erfolgreich zu reklamieren, wenn er herausfindet, was er da gekauft hat.

                            So sehr ich deinen Hinweis auf den Wert von Literatur für uns Sammler unterstütze – zum Erkennen dieser falsch beschriebenen Karte braucht man das Buch von Hacker wirklich nicht.

                            Viele Grüße, Alfred

                             

                             

                            alfred
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                              Hallo zusammen,


                              @aviator
                              :

                              Na und ob das ein spannendes Thema ist!

                              Schön, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin! Aufgrund des Anhangs, der ja offensichtlich nur ein Ausschnitt aus einer gewaltigen Tabelle mit über 10.000 Einträgen ist, habe ich einen starken „Verdacht“, wer sich hinter dem @aviator verbirgt.

                              Sollte ich Recht haben, kennen wir uns schon seit langem, begegnen uns immer wieder einmal, sind „im wirklichen Leben“ immer noch per „Sie“. Als der Ältere von uns Beiden schlage ich vor, dass wir uns zumindest hier in der virtuellen Welt mit „Du“ ansprechen – es ist in allen mir bekannten Foren so üblich.

                              Dass du dich hier im Forum um die Fälschungen kümmerst, finde ich absolut vorbildlich! Nicht viele trauen sich auf dieses dünne Eis. Es sieht ganz so aus, als wäre da schon aktuell Handlungsbedarf bei einer Anfrage …

                              Zu deiner Tabelle mit den „alfred“ Kennzeichnungen habe ich eine Anmerkung: ich vermute, dass du unter den „Schweiz SCADTA Rio …“ gelisteten Belegen die zur Weiterbeförderung per Condor-Flugzeug mit Condor-Marken frankierten Poststücke meinst. Ich würde den Text in „Schweiz Condor Rio …“ ändern.


                              @Klaus
                              :

                              Beförderung Friedrichshafen-Pernambuco mit deutscher Sondermarke zu 2 RM – Ankunft 26.5.30 in Recife – Anschließend mit brasilianischer Frankatur (inkl. Condor Zusatzfrankatur) versehen und auf den Rückweg, über Lakehurst (siehe Rhombenstempel), nach Friedrichshafen befördert. Enddestination Bremen am 8.6.30. Herr Reuter hatte scheinbar gute Kontakte in Recife, damit die Wiederauflieferung so zügig funktionierte.

                              Wie oft habe ich das schon bei einem deiner Belege kommentiert: ein toller Beleg, nur in der falschen Sammlung ?? Nein, so neidisch bin ich gar nicht – man muss auch „Gönnen können“.

                              Ungewöhnlich ist hier die reichlich geklebte Condor-Frankatur – die („falsche“) 5-Milreis-Marke hätte genügt. Dass der brasilianischen Staatspost 80 Reis fehlten, hat wohl niemanden interessiert. Interessant sind die Stempel: einen Ankunftstempel kann man rückseitig nur erahnen. Da die Karte direkt nach Pernambuco adressiert ist, wurde sie am 23.5. zugestellt. Daher hatte der Empfänger reichlich Zeit, sie mit veränderter Adresse und neu (über-) frankiert rechtzeitig vor der Rückkehr ‚Graf Zeppelins‘ aus Rio am 26.5. bei der Condor-Agentur aufzuliefern.

                              So hat das auch bei meiner anliegenden Glückwunsch-Karte geklappt.

                              Da ist außer dem Ankunftstempel aus Friedrichshafen vom 6.6. vorderseitig noch ein weiterer Stempel: Bremen – Nordwolle-Haus 8.6.30. Dieser Stempel entspricht auch der Adressierung der Karte.  Hier ist zu sehen, dass es sich um einen  gewaltigen Neubau handelt – offenbar mit eigenem Postamt -, der die Firma bald in den Ruin getrieben hat. Ich denke, es war nicht das teure Hobby von Herrn Reuter …

                              (Übrigens: den sicher seltenen Stempel könntest du in einer der Stempel-Datenbanken bei StampsX oder den Philaseiten zeigen!)


                              @hankams
                              :

                              I guess they were put there, in Germany, for the last leg Rio to Bahia. Apparently, the sender was not aware of the possibility to have the letter being parachuted directly into Bahia on 24th May.

                              Richtig, Dik: mit den in Deutschland bei der Berliner Condor-Agentur erhältlichen Marken dieser Fluglinie konnte die Weiterleitung mit deren Flugbooten innerhalb Brasiliens und in die Nachbarstaaten zu den jeweiligen Zieladressen frankiert werden. Natürlich ist daher dein Brief als Mischfrankatur für diesen Thread qualifiziert. Den „Fehler“, dass der Absender nicht an den Abwurf über Bahia gedacht hat und so die Ankunft seines Briefs unnötig verzögert wurde, hast du richtig erkannt. Einen weiteren Fehler hat er allerdings aufgrund mangelhafter geografischer Kenntnisse gemacht: offenbar verortete er Bahia in einen anderen südamerikanischen Staat: die Luftpost-Beförderung innerhalb Brasiliens kostete „nur“ 2.000 Reis, die nach Uruguay, Argentinien, Bolivien, Chile und Paraguay (?) war mit 5.000 Reis zu frankieren.

                              Über „Zwillinge“ haben wir schon gesprochen: in der Anlage siehst du einen Brief, mit dem man im Vergleich mit deinem belegen kann, dass die Entwertung der Condor-Marken in Friedrichshafen in einem eigenen Arbeitsgang relativ willkürlich mit beiden Stempeln – dem vom Friedrichshafener Postamt mit Datum 18.5.30 und dem vordatierten Bordpoststempel vom 19.5.30 – erfolgte.

                              (Die Rückseiten unserer Briefe sind sicher weitgehend identisch).

                              Viele Grüße, Alfred

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                              alfred
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                                Hallo Eckhard, hallo Klaus, hallo zusammen,

                                Lieber Alfred, ich glaube du hast mich missverstanden bei deinem Polen/Danzig Beleg. Ich beziehe mich nicht auf das Datum der Warschauer Entwertung der polnischen Frankatur, sondern auf den ASt Danzig vom 6.5.

                                Klar. Ein Missverständnis. Insgesamt gibt es hier drei verschiedene Danzig-Stempel, wobei der ovale Stempel auf allen mir bekannten Zuleitungen nach Friedrichshafen und Berlin zu finden ist. Aber du könntest Recht haben: der Stempelübergang auf die linke untere Ecke der 1-Gulden-Marke sieht verdächtig aus …

                                Hallo Klaus, also die MeF der 3 Gulden finde ich nicht ohne…. gratuliere zu dem schönen Stück. Gruss eckenerecki

                                Dem kann ich mich voll und ganz anschließen! Als ich deinen Brief sah, fiel mir – wie es anscheinend immer öfter passiert – einer aus meiner Sammlung ein. Und ich habe einen Weg gefunden, ihn zu zeigen, ohne mein Versprechen zu brechen, auf „off-Topic-Beiträge“ zu verzichten.  Hier ist er!

                                Ich weiß, dass du auch eine Karte Anschlussflug Berlin bis Havanna hast, ich überlasse es dir, dieses Schmanckerl zu zeigen… 

                                Vielen Dank, Eckhard, die Karte kommt auch noch – du weißt ja: die Dramaturgie (Smiley: zwinkern)

                                Aber vorher muss ich zuerst unbedingt auf deinen Brief nach Havanna – einen von 11 – eingehen: vermutlich hast du die rückseitige Belegbeschreibung eines uns durch seine Handschrift allen wohlbekannten Händlers und Experten absichtlich nicht radiert:

                                „seltener in der Literatur unbekannter Abwurf-Zweizeiler“

                                Sicher meint er den aus dem Stempelkasten zusammengesetzten kleinen grünen Stempel, mit dem Signore Bayér seine Belege schmückte. Ja, mit solchen Methoden hat er z.B. auch mir einige „RRR!“-Belege verkauft …

                                Dann schiebe ich auch gleich den Abwurf Bahia hinterher, als seltenere Briefaufgabe.

                                Richtig: es waren nur 11 Briefe, die über Bahia abgeworfen wurden. Kein Wunder, dass ich hier eine Lücke habe! Immerhin: eine Karte (von 26) von Herrn Krug hat den Weg zu mir gefunden – siehe Anlage

                                Viele Grüße, Alfred

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                                  Hallo zusammen,

                                  Es gibt nach meiner Überzeugung durchaus auch Mischfrankaturen, wo der Postweg nicht verlassen wurde.

                                  Dafür möchte ich ein Beispiel zeigen: Der Absender, Herr Sulzberger aus Weil am Rhein, steckte seinen für die Luftschiffbeförderung nach Havanna korrekt frankierten Brief bei einem Besuch über die Grenze in Basel in einen Briefkasten, wobei er für den Transport nach Friedrichshafen 30 Rappen zusätzlich frankierte. Die Postbeamten in Basel wussten natürlich, wohin der Brief weiterzuleiten war.

                                  Nach meiner Überzeugung handelt hat dieser Brief den Postweg nicht verlassen.

                                  Meine Frage an die Katalog-Fachleute: wie ist dieser Beleg einzuordnen und als “Besonderheit” zu bewerten (trotz defekter Frankatur?)?

                                  Viele Grüße, Alfred

                                   

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