Verfasste Forenbeiträge

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  • westfale
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      Das Auktionshaus Gärtner hat seine Katalogbeschreibung zum Los 882 D am 21.06.2021 geändert:

      Alte (falsche) Losbeschreibung:

      ZEPPELIN LZ 126, Original Kompass (Einheitspeilscheibe PSE) und Zubehör in entsprechender Holzkiste, Firmen-Nummerierung „FL 23421“. Selten angebotenes Zeppelin-Artefakt! (K).

      Neue Losbeschreibung:

      21.06.2021: Einheitspeilscheibe FL 23421 aus der Sammlung Edmund Sedlmayr, Landau mit Zubehör in Original Kiste der Luftwaffe/Wehrmacht von 1943. Dieses Objekt wurde der Vergangenheit dem ZEPPELIN LZ 126 zugeschrieben. Diese Zuordnung kann als widerlegt betrachtet werden, da LZ 126 1932 Außerdienst gestellt wurde.

      • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 10 Monaten von westfale.
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      westfale
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        Hallo!

        Die Karte ist in diesem Kontext sehr spannend, vergleichbares habe ich bislang nicht gesehen. Leider wissen wir nicht für welches Luftschiff oder welchen Fahrttag sie gedacht war bzw. ob es ggf. mehr ein Gutschein für eine unbestimmte, beliebige Fahrt war, solange noch ein Platz frei war…

        Eventuell wurde die Fahrkarte / der Gutschein ja einfach nur in Hamburg gekauft um die Fahrt dann aber, eventuell bei einer Deutschland-Rundreise, woanders anzutreten. Der Blick in den Sieger hilft da ja nun auch nicht wirklich schlüssig weiter:
        Die VIKTORIA LUISE war zu diesem Zeitpunkt in Frankfurt, die HANSA bei militärischer Fahrten in Potsdam, ebenso die SACHSEN.

        Aus meiner Familie und aus persönlicher Erfahrung aber anbei eine passende und erklärende Anekdote:

        Mein Urgroßvater wollte im Sommer 1912 mit seiner Gattin und den drei Kinder eine “gemütlich Luftreise” ab Düsseldorf unternehmen. Pünktlich reisete man am frühen Morgen “geschniegelt und gestriegelt” mit dem Automobil zur Düsseldorfer Luftschiffhalle an – wo man bereits (nicht mehr so richtig) erwartet wurde. Leider war der Chauffeur meines Urgroßvaters vor der frühen Abfahrt am Morgen nicht mehr im Büro und konnte somit das Telegramm bezüglich der Absage der Fahrt nicht erhalten.
        Wie sollte es nun auch anders sein, witterungsbedingt fiel die Fahrt aus, zu einem späteren Termin hat man das Nachholen dann nicht mehr geschafft. Pech gehabt.
        Meine Großmutter hatte als erwachsene Frau dann aber wenigstens das Vergnügen einiger Fahrten an Bord des LZ 127 – GRAF ZEPPELIN.
        Außer spannendem Schriftwechsel, ungenutzten Fahrscheinen und einem Telegramm blieb von dem Tag nicht viel übrig. Doch – die später immer wieder in der Familie erzählte Anekdote über die Nicht-Fahrt…

        Hier ist die Geschichte aber noch nicht ganz zu Ende.

        Ich stand dann –  in schönster Familientradition folgend – mit meiner Frau rund 96 Jahre später (2008) am Flughafen Stuttgart, in der Hand zwei Fahrscheine für die Rundfahrten zum Jubiläum des Echterdingen-Unglücks. Unsere Fahrt sollte am frühen Vormittag stattfinden, aus Termingründen sind wir also erst am frühen Morgen in Richtung Stuttgart aufgebrochen und nach 5 Stunden Fahrt angekommen. Natürlich fiel die große Rundfahrt witterungsbedingt aus. Uns hat man allerdings nicht zu kontaktieren versucht.
        Die Fahrscheine wurden damit zu Gutscheinen für einen späteren Termin. Leider sind wir kurz danach auf zunächst unbestimmte Zeit berufsbedinngt ins Ausland gegangen, die Fahrt rückte damit in immer weitere Ferne. Irgendwann bot man uns dann die Auszahlung des Betrages an.
        Bis heute haben wir keinen Fuß an Bord eines Zeppeln NT gesetzt, dafür aber wenigstens interessanten Schriftwechsel für die Nachwelt produziert…

        Damit hat sich der Kreis zunächst geschlossen. Sobald die Pandemie-Situation es zulässt werden wir mit unseren Töchter, jetzt im richtigen Alter dafür, die Fahrt endlich nachholen!

        So ähnlich wird es dann wohl auch Herrn Breisch damals ergangen sein…

        westfale
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          Beitragsanzahl: 64

          Um eine Vorstellung von der Zusammensetzung des fahrenden Personals zu bekommen, anbei ein Liste der Besatzung des Marineluftschiff LZ 78 – L 34 in der der letzen Fahrt bom 27. zum 28. November 1916:

          Offiziere
          • Kapitänleutnat d.R. Max Dietrich
          • Oberleutnant d.R. Christian von Nathusius

          Mannschaften und Unteroffiziere in gleicher Uniformierung
          • Maschinenmaat Johannes Blunk
          • Maschinenmaat Erns Doering
          • Obermatrose Otto Ehlers
          • Obermaschinist Alexander Keller
          • Segelmacher-Maat Wilhelm Koberg
          • Funkentelegrafie-Maat Paul Nettlau
          • Obermaschinenmaat Heinrich Oelbrich
          • Signalmaat Julius Petitjean
          • Obermaschinenmaat Wilhelm Pfirrmann
          • Signalmaat Heinrich Predel
          • Bootsmannsmaat Hermann Pufahl
          • Maschinenmaat Alfred Rüger
          • Maschinenmaat Josef Schydlo
          • Obermaschinist Franz Seemann
          • Maat d.L.A. Friedrich Siegel
          • Maat Adam Smieskol
          • Bootsmannsmaat Bernhard Wever
          • Obersteuermann-Maat Hans Wüst

           

          Mehr dazu unter https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=43&gesusa=240!

          • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von westfale.
          westfale
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            Im Hinblick auf die Ausstattung der Besatzungen gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Das wichtigste hier noch einmal ein wenig reduziert:

            Die eigentlich zwei einzigen äußerlich erkennbaren Ausstattungsmerkmal sind die Mützenbänder. Da gibt es nun auch nur die eine Inschrift mit “Marine-Luftschiff-Abteilung”. Allerdings gibt es diese in Gelb (Seemännisches Personal) und Silber (Technisches Personal). Bei S/W-Fotos etwas schwierig zu unterscheiden…

            Hinzu kommt an Laufbahnabzeichen dann noch der querovale Aufnäher mit dem stilisierten Luftschiff auf dem linken Oberarm.Diese gibt es dann auch noch mit lateinischer Nummerierung von I bis IV für die 4 Luftschifftrupps. Sind aber praktisch nicht zu bekommen bzw. zumeist “aufgewertet”. Darüber ggf. noch weitere allgemeine Laufbahnabzeichen.

            Im 1. Weltkrieg trugen auch die Unteroffiziere noch die klassische Matrosenuniform, auf Fotos sind damit also praktisch nur “einheitliche” Matrosen erklennbar. Insgesamt ist die Uniformierung der MLA sowie der gesamten Marine bei weitem nicht so klar und einfach strukturiert wie heute. Viele Ränge bzw. Laufbahnen gibt es heute nicht mehr. Das ist eine echte Wissenschaft!

            Die weitere Bordbekleidung, vor allem bei den Höhenfahrten mit Angriffsziel England, wurde in der Regel privat beschafft. In der Höhe war es praktisch arschkalt und es gab keine Ausrüstung… Es gibt eine schöne zeitgenössische Schilderung eines Matrosen, der von der Rückkehr und dem Abstieg in wärmere Luftschichten berichtet. Demnach löste sich dann langsam der Klumpen aus gefrorener Scheiße und es wurd unbequem im Schritt…

            Neben den erwähnten Mützenbändern gibt es noch ein Luftschiffbezogenes zu L 1, das war ed dann auch schon.

             

            Das oben erwähnte Laufbahnabzeichen wird in abgewandelter Form mit Inschrift “LZ 127” häufiger angeboten. Finger weg, eine Fälschung!

             

            PS: Ich bitte um Weiterleitung des sicherlich interessanten Artikels!

            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von westfale.
            • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von westfale.
            westfale
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              Hallo!

              Ich wurde lieber weniger von einer “Nachahmung” als von einem “Namensvetter” sprechen wollen. Grafen von Zeppelin gab es ja nun verschiedene und eben nicht nur “unseren” Ferdinand Adolf Heinrich August Graf von Zeppelin (1838-1917), da waren noch Seiten- und Nebenlinien nebst Geschwistern, Neffen, etc. – und alle unterschrieben gemeinhinn mit “Graf Zeppelin”. Der eine oder andere war dann auch noch mehr oder weniger stark mit dem Luftschiffbau verbandelt…

              Leider gibt die Karte dazu dann erst einmal keine weiteren Anhaltspunkte, allein der Schriftvergleich könnte weiterführen.

              So gesehen ist die Karte also echt und einwandfrei – aber eben nicht von “unserem” Zeppelin…

              westfale
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                Über die Funktionalität des Forum smöchte ich ja eigentlich nur ungern abkotzen, aber nach dem Schreiben eines langen Textes und dem dreimaligen “verschwinden” im Daten-Nirvana…

                 

                Die Link-Fun ktion ist echt unterirdisch. Ein Link klappt, ab dem 2 verschwindet alles…???

                westfale
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                  Und ein Link zur 171. Auktion Felzmann, Los 3033. Dort wird eine der seltenen Servietten angeboten – das ist dann erst die 3 mir bekannte:

                  https://auktionen.felzmann.de/Auktion/Onlinekatalog?stringFreitext=serviette

                  westfale
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                    Ein Link zum Hersteller der Tischwäsche, der ostwestfälischen Firma Strunkmann & Meister, Bielefeld:

                    https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=12218&cachesLoaded=true

                    westfale
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                      Anbei noch eine ungestempelte Karte aus meiner Sammlung.

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                      westfale
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                        Hallo!

                        Die Karten sind zunächst einmal Huldigungskarten zum 25. Tronjubiläum Wilhelm II. für 1888 – 1913. Auf die Anzahl der Motive will ich mich jetzt nicht abschließend festlegen, ich habe mir aber mal 3 + 1 = 4 unterschiedliche notiert. Hagedorn hat sich dazu ja auch einmal vor einigen Jahren in der ZEPPELINPOST geäußert (3 Motive?), danach kam mir ein weiteres Motiv unter.

                        Allen Karten ist also die Huldigung Wilhelm II. auf der Bildseite – in unterschiedlichen Motiven – zueigen. Da es ja zunächst einmal Standard-Ansichtskarten sind, existieren sie auch ohne den Gedicht-Zudruck.

                        Das Gedicht stammt als Zudruck von “C.H. in H.”. Das klingt verdächtig nach Carl Haelbig, Hirschberg. Mit einem Blick auf den Druckvermerk / Impressumsangabe auf der Anschriftenseite (Verlag: Carl Haelbig, Hirschberg i.R. […]) wäre zumindest diese Frage also geklärt.

                        Ob nun ein Herr Haelbig bei der Fahrt an Bord war, wäre sicherlich zu überprüfen. Die schnelle Google-Recherche bringt noch einen gleichnamigen Hersteller von Blechspielzeug resp. eines Geduldspiels hervor, einen Waffenhändler und hinweise in dern “Warmbrunner Nachrichten” aus einem polnischen Zeitungsarchiv.

                         

                        Viel Spaß bei der weiteren Recherche – das wird sicherlich noch spannend!

                        Westfale

                        • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 2 Monaten von westfale.
                        westfale
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                          Hallo Aviator!

                          Stilistisch ist das Bordporzellan von LZ 127 – GRAF ZEPPELIN meiner Ansicht nach das schönste. Das des LZ 129 – HINDENBURG, ganz dem Geiste der neuen Sachlichkeit verhaftet, hat natürlich auch seinen Reiz. Das Bordporzellan von LZ 127 – GRAF ZEPPELIN trägt hingegen eine noch etwas rückwärtsgewandte Form mit einem leicht überbordenden Dekor. Dazu die LZ-Vignette.

                          Das Luftschiff  LZ 130 – GRAF ZEPPELIN II ist stilistisch in der Gestaltung des Interieurs in jedem Detail dem LZ 129 – HINDENBURG gleichwertig, d.h. Stahlrohrmöbel, schlicht und auf das wesentliche der Funktion beschränkt, klare, gerundete Formen und glatte Oberflächen. Das gilt analog auch für Porzellane, Bestecke und alles andere der Bordausstattung. Das Porzellan trägt bereits die DZR-Vignette.

                          Das von Dir gezeigte Porzellan entspricht nicht unbedingt diesem oben beschriebenen Ideal. Darüber hinaus gehört es ganz sicherlich nicht zur Bordaustattung. Diese tatsächlich an Bord benutzten Stücke trugen, egal von welchem Luftschiff, grundsätzlich den Stempel “Eigentum…”. Alle anderen Stücke, so wie von Dir gezeigt, konnten regulär als Souvenirstücke im Fachhandel erworben werden. Der Stempel “Orginal Bordporzellan…” bezieht sich dabei nur auf das identische Dekor. Entsprechende Werbebroschüren und Werbekarten von Selb sind ja hinreichend bekannt. Das von Dir gezeigtePorzellan ist mir bislang auf diese Art allerdings auch noch nicht bekannt geworden, d.h. ich kenne weder die Stücke noch zeigenössischen Kataloge  wo es angeboten wurde.

                          Vom 129er Bordporzellan sind in den letzten Jahren immer wieder Stücke mit Vignette quer über die Kante der Teller und zusätzlicher WB-Vignette aufgetaucht. Hier gilt: Finger weg! Jegliche bisher gelesene Erklärung dazu ist absoluter Quatsch, die Stücke sind falsch resp. verfälscht. Sinngemäßes gilt auch für die mit dem Hinweis “ähnlich dem Bordporzellan, nur ohne Vignette” angeboten werden. Das ist dummes gewäsch zum Schaden der “Sammler” und zum Wohle des Einlieferers. Das Bordporzellan konnte ja im Dekor identisch problemlos erworben werden. Bei Porzellanherstellern gab und gibt es in der Regel verschiedene Grundformen des Scherbens und dann verschiedene, teils individuell gefertigte, Dekore. Das ist halt so üblich.

                          Weiterhin sollte man sich auch den Hersteller Deines Porzellans einmal ansehen. Das Bordporzellan für LZ 127 und LZ 129 wurde von Selb geliefert, dementsprechedn versehen mit der Herstellerbezeichnung “Selb Bavaria”. Die Firma “Edelstein” wäre ob ihrer geringen Bedeutung und Marktbekanntheit sicherlich nicht unbedingt der erste Kandidat für eine so hochwertige und luxoriöse Ausstattung gewesen. Allein den Gedannken des “Entwurfes” mit einigen Proben und Mustern mag ich hier gelten lassen. Das wäre eine Erklärung für die Seltenheit. Andererseits wechselt man auch nicht mal eben so den vertrauten Lieferanten…

                          Abschließend möchte ich sagen, dass ich Bezüglich des Bordporzellans des LZ 130 – GRAF ZEPPELIN II tatsächlich eine andere Form vor Augen habe – wenngleich auch nicht in meiner Sammlung. Ich kann und will das also nicht abschließend beurteilen, die Indizien genügen mir aber um von einem Erwerb Abstand zu nehmen und Vorsicht walten zu lassen.

                          Eventuell kann ja jemand anderes hier ein deutlich qualifizierteres Zeugnis ablegen.

                           

                          PS: Die Bordausstattung für LZ 130 GRAF ZEPPELIN II war komplett fertiggestellt, d.h. es gab bereits Porzellan, Gläser, Bestecke, Servietten, Tischwäsche inkl. Servietten. Die Wäschekam übrigens von der Firma Strunkmann & Meister, Bielefeld.

                          Leider sind in den letzten Jahren, schwerpunktmäßig bei Ebay, auch falsche und verfälschte Bestecke und andere vermeintlich zur Bordausstattung gehörige Metallobjekte angeboten worden. Gerne dann WMF-Stücke und andere Hersteller – plötzlich mit zusätzlichem LZ-Stempel mit stilisiertem Luftschiff aufgewertet…

                          westfale
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                            Hallo Klaus!

                            Herzlichen Glückwunsch zu diesem garantiert einmaligen Stück Postgeschichte!

                            Eigentlich lese ich hier im Forum maximal Beiträge zu Pionierstückenn Memorabilien und Ansichtskarten, alles andere überfliege ich nur mal so nebenbei. Diskussionen über Portostufen und vieles andere ist mir, man möge es mir nachsehen, zu viel der Erbsenzählerei – obwohl mich der detektivische Spürsinn manchen Sammlers doch fasziniert.

                            Als Museumsmensch und Ausstellungsmacher sind mir die Geschichten hinter den Objekten (“Storytelling”) wichtig. Eine unglaubwürdigere und spannendere Geschichte habe ich noch nie zu einem “schnöden Brief” gelesen.

                            Also noch einmal herzlichen Glückwunsch zur Hartnäckigkeit bei der Recherche, zum unglaublichen Glück und vor allem vielen Dank für die spannende Geschichte! Sie ist es wert von einem größeren Publikum als nur hier im Forum gelesen zu werden.

                             

                             

                            westfale
                            Teilnehmer
                              Beitragsanzahl: 64

                              Hallo!

                              Gibt es die Möglichkeit eine direkte “Private Nachricht” an einen Teilnehmer , so wie in den meisten mir bekannten Foren, zu senden?
                              Eigentlich klickt man dazu in aller Regel auf den Namen des Teilnehmers und bekommt die entsprechende Option, das klappt bei mir aber absolut nicht…

                              westfale

                              westfale
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                                Anbei noch eine nur wenige Tage zuvor geschriebene Karte, gerichtet an den Grafen höchstpersönlich, zur Zeit an Bord des Luftschiffes No. 3 in Düsseldorf.

                                Die Anschriftenseite ist die aerophilatelistisch interessante Seite, die Bildseite erfreut dann die Liebhaber der mentalitätsgeschichtlich durchaus spannenden Hintergründe speziell dieser Fahrt:

                                Aus Witterungsgründen musste die angekündigte Fahrt ins Revier im Vorfeld mehrfach verschoben werden – was wiederum in der Bevölkerung wenig Verständnis aber umso mehr Unmut auslöste. Schließlich hat man auch im Kohlen- / Ruhrrevier fleißig nach dem “Tag von Echterdingen” gespendet… Die vorliegende Karte bringt diesen Unmut von Seiten eines Barmener Stammtischs sehr gut zum Ausdruck. Sie wurde am 20.09.1909 mit folgendem Text von Barmen an Graf Zeppelin nach Düsseldorf versendet:

                                […] von diversen treuen Bürgern die Ihre Wortbrüchigkeit nicht begreifen können; es heist doch Ein Mann ein Wort. Bessern Sie sich.[…]

                                Mit der Fahrt in das Industriegebiet / Ruhrgebiet erfüllte der LZ 6 – Z III im September 1909 vom Frankfurter ILA-Gelände ausgehend den großen Wunsch der Bevölkerung nach einem Zeppelin-Besuch.
                                Am 20. September 1909 erfolgte die Landungsfahrt von Düsseldorf nach Essen, noch am Abend erfolgte die Rückfahrt nach Düsseldorf. Am Folgetag, dem 21. September 1909, fuhr das Luftschiff auf dem Rückweg von Düsseldorf über das Wuppertal weiter in Richtung Lüdenscheid, dann die Lenneroute entlang in Richtung Plettenberg bis zum ILA-Gelände in Frankfurt.

                                QUELLE: https://nat.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=227049&cachesLoaded=true

                                • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 3 Monaten von westfale.
                                • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 3 Monaten von westfale.
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                                westfale
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                                  Hallo Aviator!

                                  Die ganze Katalogisierungs- und Karteiführungsarbeit nötigt mir ja schon einen gewissen Respekt ab. Dafür bin ich, obwohl das dicht an meiner beruflichen Tätigkeit ist, einfach zu faul. Lieber staple ich rund 50 Umzugskisten Auktionskataloge in der Remise und verlasse mich auf mein Gedächtnis…

                                  Deine Fleißarbeit also noch einmal in allen Ehren!

                                  Hast Du Dir mal die Absender der Karten angesehen? Ich kenne da eigentlich nur einen “Westphal” – wenn mich mein Gedächtnis jetzt nicht im Stich lässt.Da ergeben sich doch einige weitere Fragen:

                                  Wo taucht der Stempel “Schiessplatz Tegel” + Datum denn noch so auf?

                                  Wer hatte Zugang zu dem Stempel?

                                  Wer ist der Verursacher des Stempels?

                                  […]

                                  Das ist mal wieder so ein ungeklärted Ding. Zumindest habe ich dazu bislang keine brauchbaren Erklärungen gehört. Für mich ist das ein rein privates Produkt dessen Werteinschätzung nicht wirklich gerechtfertigt ist.

                                  Mit den besten Grüßen,

                                  der Westfale

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