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  • jrfunk
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      Hallo Klaus,

      war ich vergessen habe. Das Zeppelinpost Sendungen im Ausland nachträglich entwertet wurde kommt sehr selten vor, da fast alle Auflieferungen für die Zeppelinfahrten in Liechtenstein am Postschalter erfolgen mussten, es sei denn, dass die Sendung per Post an das Postamt geschickt wurde. Aber da lag die Sendung ja auch dem Postbeamten vor. Von daher ist der Beleg, der in Frankfurt nachträglich entwertet wurde, schon eine Seltenheit.

      Der zweite Beleg ist schon sehr seltsam. Das der Beleg über Basel ging war normal, da er von hier mit dem Zug nach Frankfurt weiterbefördert wurde. Auch die Abstempelung in Basel mit einem Schweizer Stempel lass ich noch durchgehen, siehe vorheriger Absatz. Aber was soll der Einschreibe-Einlieferungszettel von Basel? Die einzige Erklärung für mich ist, dass der Brief in Basel aufgeliefert wurde. Dann hätte der Postbeamte die Annahme mit einer Liechtenstein-Frankatur (die war für diese Beförderung in der Schweiz nicht möglich) verweigern müssen.

      Aber vielleicht gibt es auch noch eine andere Erklärung, die ich bis jetzt noch nicht kenne. Zur damaligen Zeit war ja viel möglich und ist auch viel gemacht worden.

       

      LG

      Josef

      jrfunk
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        Hallo zusammen.

        Hier ein Auszug aus unserem Ringhandbuch bezüglich Posttaxen Nord- und Südamerikafahrten 1936:

        Wie bei den Südamerikafahrten wurden die Taxen der Nordamerikafahrten als
        Luftpostzuschläge festgesetzt, für Briefe für je 5 g. Für Drucksachen für je 25 g.
        Die Lustpostzuschläge galten für die Beförderung bis New York. Für die Weiterleitung
        mit Luftpost ab New York waren je nach Bestimmungsort weitere Zuschläge zu entrichten.”

        Das bedeutet, für einen Brief über 5 g. bis 10g waren 1,80 Fr. fällig. Der Luftpostzuschlag ist auch die Gesamttaxe. Dies galt für die Beförderung bis New York. Für die weitere Luftpostbeförderung waren gesonderte Zuschläge fällig.

        @ Klaus

        Dein erster Beleg, der mit 3 Fr. frankiert ist, wäre mit 30 Rp. überfrankiert, da der Luftpostzuschlag für einen Brief nur 3 x 90 Rp = 2,70 Fr. betrug, bei einem Gewicht zwischen 10 und 15 g.

        Diese Berechnung war vielen damals nicht geläufig. Deshalb wurde auch oft noch das Auslandsposto 30 Rp. hinzugerechnet, das von der Post natürlich nicht beanstandet wurde.

        LG

        Josef

        jrfunk
        Administrator
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          Einen Beleg, da ich NUR Liechtenstein-Vertragsstaatenpost sammele, kann ich auch beisteuern. Hier eine Aufgabe, die nicht in Triesenberg oder Vaduz gestempelt wurde, sondern in Ruggell am 4.5.1936. Nicht ganz portogerecht, da mit 10 Rp. überfrankiert (2,00 Fr. für den Brief+ 30 Rp. für Einschreiben). Ein seltener Aufgabeort für eine Liechtenstein-Zuleitung. Der Brief sollte nach Minneapolis gehen, konnte aber scheinbar nicht zugestellt werden. Den Bestätigungsstempeln auf der Rückseite nach, war er am 9.5. in New York und am 12.5. in Minneapolis. Der zweite Stempel von Minneapolis am 13.5. soll wahrscheinlich die Rücksendung an den Absender dokumentieren. Am 15.5. war er wieder in New York.

          Vermutlich danach wurde eine neue Anschrift angebracht, aber nicht an den Empfänger Theodor Wirth, sondern an einen Rudolph Wirth in Winterthur/Schweiz. Dort dürfte der Brief am 25.5. angekommen sein.

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          jrfunk
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            Hallo Aviator,

            ja, ich sammle ausschließlich Liechtensteiner Zeppelinpost, da ich als allg. Sammelgebiet auch nur Liechtenstein habe. Zudem arbeite ich auch in der Arge Ring der Liechtensteinsammler im Bereich Ringarchiv und digitales Ringhandbuch mit.

            In der Literatur gibt es ja unterschiedliche Angaben zu Gültigkeit, Auflagen und beförderte Belege. Wenn es überhaupt Angaben zu beförderten Belegen gibt. In den 30er Jahren gab es einige Liechtensteinsammler die sich auf Zeppelinpost spezialisiert haben. Die haben auch den Grundstein für die Daten in unserem Handbuch gelegt. Aber auch hier gibt es nur spärliche Informationen über die Anzahl der beförderten Belege. Du Val hat einmal eine kleine Zusammenstellung gemacht, ist aber nicht vollständig.

            Den Katalogen traue ich nicht ganz. Die haben die Fehler der Anderen auch nur abgeschrieben. Da bleibe ich doch lieber bei unserem Handbuch und beim LBK. Einige Beförderungszahlen habe ich, wenn Interesse besteht bitte eine kurze PN (ringarchiv@jrfunk.de).

            Grüße

            Josef

            jrfunk
            Administrator
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              Hallo Aviator,

              vielleicht kann ich mit Informationen aus dem LBK 2012 bzw. aus unserem Ringhandbuch (Ring der Liechtensteinsammler) etwas weiterhelfen.

              Im LBK 2012 steht unter diesem Abschnitt, dass der Stempel in schwarz bzw. violett (oder auch dunkelviolett) vom Postamt in Vaduz angebracht wurde, während der “blaue Stempel” in Friedrichshafen Verwendung fand.

              Ergänzend in unserem Handbuch “Beschädigungsstempel in Vaduz schwarz und violett, in Friedrichshafen blau (meist wurde der blaue Stempel 2 x auf dem Beleg angebracht – Karten und Briefe des Konsuls Sieger).

              Es wurden ca. 80 Sendungen beschädigt und mit dem Vermerkstempel versehen.”

              Über die Umstände, wann welcher Beleg wo gestempelt worden ist, sagen die Quellen nichts aus.

              Das Bild anbei ist aus dem LBK 2012.

               

              Grüße

              Josef

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              jrfunk
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                Beitragsanzahl: 14

                Hallo Alfred,

                Antwort kommt per Email.

                Gruß

                Josef

                jrfunk
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                  Hallo Anwender,

                  ein Zusatz wurde in die Funktion “Bild einfügen” eingefügt. Mit dem Klick auf das Bildsymbol öffnet sich ein Fenster. Klickt man dort auf das Kamera-Symbol öffnet sich der Explorer und es kann eine Bilddatei vom EIGENEN Rechner eingefügt werden.

                  Gruß

                  Josef

                  jrfunk
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                    Ich füge hier den Text von Alfred ein (Josef, 10.8.2020)

                    Hallo Klaus,

                    o.k., da hast du mich wieder einmal erwischt! Wer (bis zur Seite 130) lesen kann, ist klar im Vorteil … (Smiley: shame).

                     

                    Irgendwer hat mir einmal erzählt oder geschrieben, dass es sich bei dem androgynen Wesen neben Karl von Schiller um die prominente Lady gehandelt hat, aber ich kann mich auch mit Herrn Freund anfreunden …

                    Gut, dass du an die schöne Geschichte mit dem deutsch-englischen Liebespaar von Wiegand – Drummond Hay im eindrucksvollen Film “Farewell” erinnerst.

                    Mutig, wie ich bin, habe ich hier “ohne Netz und doppelten Boden” die Link-Funktion ausprobiert, wo ich natürlich befürchtet habe, wieder den netten Administratoren Arbeit zu verschaffen, um meinen Beitrag zu reparieren. Da es geklappt hat, kann ich hier zum http://www.ridleymcintyre.com/farewell-the-story-of-lady-grace-drummond-hay-and-the-graf-zeppelin  Farewell- Video verweisen.

                    Im Anhang zeige ich den Umschlag meines Breithaupt-Buchs mit den Gebrauchsspuren, die nicht nur von mir stammen …

                     

                    Viele Grüße

                    Alfred

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                    jrfunk
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                      Hallo,

                      leider gibt es diese Möglichkeit (zurzeit ?) nicht. Sie ist nur den Administratoren vorbehalten. Ob es Sinn macht einen geschriebenen Beitrag nach dem Absenden noch einmal zu ändern, sei dahingestellt. Eine verschickte Email kann ich auch nicht im Nachhinein ändern. Es gibt ja die Möglichkeit auf den eigenen Beitrag zu antworten. Nicht unbedingt komfortabel, aber immerhin eine Möglichkeit.

                      Wenn der Wunsch nach einer solchen Funktion bestehen sollte, wäre er an den Vorstand zu richten.

                      Viele Grüße

                      Josef

                      jrfunk
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                        Titel geändert, 8.8.2020, Josef Funk

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