Während des I. Weltkrieges wurden die Zeppelin-Luftschiffe in hohem Tempo weiterentwickelt und gebaut. So übernahm am 10.1.1916 die Marine den LZ 61 (Werft-Nummer) als L 21 (Nummer bei der Marine) in Dienst. Es wurde am Standort Löwenthal bei Friedrichshafen gebaut und war nach einem Umbau 178,8 Meter lang, hatte einen Durchmesser von 18,7 Meter und umfasste 35.800 m³ bei einem Gewicht von 17,9 Tonnen. Mit der Kraft von 4 Maybach-Motoren zu je 240 PS erreichte es bis 26,5 m/sec Geschwindigkeit.

Zunächst war Kapitänleutnant d. R. Dietrich als Luftschiffführer im Einsatz.  Dem folgte Hauptmann d. R. Stelling und dann schließlich Oberleutnant z. See Frankenberg. Das Luftschiff war von den Standorten Seddin, Tondern und letztlich ab 16.4.1916 Nordholz unterwegs. Bei Jürgen Schneevogt habe ich den Kommando-Stempel gefunden. (“Deutsche Militärluftschiffahrt 1884-1918”)

Etwa 70 Fahrten hat es über der Nord- und Ostsee und gegen England absolviert. Am 28.11.1916 wurde es bei einer Angriffsfahrt über England von einem englischen Flieger abgeschossen. Leider gab es keinen Überlebenden.

Erhard Rothbauer

(Die Informationen und Bilder stammen aus den Katalogen von Sieger und Michel, “Das große Luftschiffbuch” von Peter Meyer und “Deutsche Marine-Luftschiffe 1912-1918” von Douglas H. Robinson)