Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1934 – 1937 › LZ 127 – Südamerikafahrten 1934 – 1937 › Zuleitung Irak zur 10.SAF 1934 über Paris nach Berlin wurde nicht befördert
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Hallo allerseits,
Eine Zuleitungspost aus dem Irak zur 10.SAF 1934, die nicht mit dem Luftschiff befördert wurde. Die von mir gezeigte Karte habe ich schon lange in meiner Sammlung und fand 2010 noch eine gleiche Karte dazu, die ich später im Tausch abgegeben habe.
Diese Karten gaben (und geben?) noch ein „Rätzel“ auf, warum die Beförderung mit dem Luftschiff unterblieb. Vergleichbare mit dem Luftschiff auf der 10.SAF 1934 beförderte Karten, fand ich erst später bei Köhler.333, Gärtner.28, im Archiv von Harmers und noch im Katalog von Deider.35. Auf Grund dieser mit dem Luftschiff beförderten Belege finde ich die Vermutung einer nicht Beförderung, allein wegen fehlenden Luftschiffportos für nicht mehr ausreichend. Bei meinen Karten, frankiert mit 8 Fils, die von Baghdad über Paris nach Berlin befördert wurden, fand keine Beförderung mit dem Luftschiff nach Südamerika statt. Die anderen Karten, frankiert mit 8 Fils, die von Baghdad über Paris nach Stuttgart befördert wurden, bekamen die Beförderung mit dem Luftschiff nach Südamerika. Am Porto allein kann es also nicht gelegen haben!
Leider gibt es bei der Karte von Köhler keine Abbildung der Rückseite, aber bei dem Brief von Gärtner. Ich denke mal, die sind auch Alle nicht wie gewünscht über London befördert worden, sondern Alle über Paris. Dazu passen bei den mit Luftschiff beförderten Belegen die Durchgangsstempel von Stuttgart.
Hat Jemand eine Idee, warum meine beiden Karten über Berlin kamen, nicht nach FH weitergeleitet und deshalb mit Katapult Süd befördert wurden? Natürlich sind die seltener, okay, aber warum nicht mit dem Luftschiff befördert?
Danke für Eure Ideen und beste Grüße,
Aviator
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Deine karte ist nicht mit Katapult Süd sondern mit normaler Schiffspost befördert wrde. Die Beförderungsdauer ab Deutschlnd war 2 Wochen also für Schiffspost ausreichend, zudem fehlt der rote Best.st. In Berlin auf dem PA haben sie gemerkt, dass das Zeppelinporto fehlt, deshalb auf die normale Schiffspost gegeben, beim PA Stuttgart dagegen sind die Stücke durchgeschlüpft und wurden in den Postsack für den Zeppelin geladen. Gruss eckenerecki
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Hallo Eckenerecki,
Vielen Dank für Deine blitzschnelle Antwort!
Ja, ich denke das könnte so gewesen sein. Den „pingeligen Preußen“ traue ich das Aussortieren genauso zu, wie den „sparsamen Schwaben“ das Durchwinken. Die 14 Tage bis Südamerika mit dem Dampfer (nach Rio de Janeiro) kämen auch hin. Allerdings wäre das wirklich schon ein großer Zufall. Die haben nur alle 14 Tage mit dem Schiff Passagiere und Fracht nach Rio geschippert. Die Karte hätte also sofort von Berlin (18-19 war Ankunft) wieder nach Hamburg verschickt, auch sofort wieder bearbeitet, sofort mit „verladen“ und das Schiff rein zufällig auch gleich noch ablegen müssen, um ca. am 25.10. in Rio de Janeiro im Hafen zu sein. Dort auch sofort entladen, sofort wieder bearbeitet und innerhalb dieses Tages bis Recife transportiert worden sein, um auch wieder bearbeitet und Ankunft gestempelt zu werden.
Am 25.10., allerdings schon um 5,05 Uhr früh, gab es nämlich einen Flug von Rio nach Recife. Aber für meinen Geschmack etwas viele Zufälle auf ein Mal, um genau „auf den Punkt“ in Recife zu sein. Bei Katapult Süd hätte die Karte zwar noch 9 Tage in Deutschland verbracht (ob in Berlin, oder in Stuttgart?), hätte das aber passend bis Recife geschafft.
Vielleicht hat die Karte von den „pingeligen Preußen“ keinen Luftpost Stempel bekommen und von den Schwaben auch einfach mit in den Postsack gelegt. Wären viel weniger „Zufälle“ und würde gut passen.
In meinem Archiv habe ich dazu den selben Flug Haberer 330 Kat Süd noch eine Karte ab Bahrein (Köhler.373), bei der das genauso war. Kurz davor mit Hab. 322 ab Lattaquie und kurz danach mit Hab.334 ab Jugoslawien und Alle über Berlin und die Ankunftsstempel passend zu Katapult Süd. Ohne Luftpoststempel über Berlin, scheint also kein Einzelfall zu sein. Gleich über Stuttgart zugeleitet, ist mir da nichts dergleichen aufgefallen! Vielleicht haben sich damals auch nur „Preußen und Schwaben“ nicht sonderlich gut verstanden.
Warum der Flugpoststempel fehlt kann ich auch nicht sagen, aber Schiffspost ist unter den gegebenen Umständen eigentlich keine wirkliche Option.
Allerdings auch sehr interessant, weil da noch mehr Post aus den britischen Gebieten, statt über London und „auf frankiert“, über Paris zugeleitet und ab FH mit dem Luftschiff, oder Stuttgart mit Katapult Süd befördert wurde!
Vielen Dank und beste Grüße,
Aviator
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