Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1929 – 1931 › Polarfahrt 1931 › Sowjetische Marken in gezähnter Form nicht auf echten Polarfahrt-Belegen?
Schlagwörter: Gezähnt, LZ 127, Polarfahrt, Sowjetunion, Zeppelin
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In den Heften 15 und 16 der “Deutschen Briefmarkenzeitung” (DBZ) schreibt Michael Burzan über die 1931 durchgeführt Polarfahrt. Mit den geschichtlichen Ausführungen und den bildlichen Darstellungen ein schöner Artikel. Bei den vielen Informationen fiel mir eine Passage zu den sowjetischen Marken Michel Nr. 402 bis 405 auf. Diese Marken erschienen laut Michel-Spezialkatalog Zeppelinpost am 18.7.1931 geschnitten und am 24.7.1931 dann gezähnt. Hierzu schreibt Michael Burzan:
“… Die gezähnten Sätze folgten erst ab 24. Juli und können nicht auf echten Polarfahrt-Belegen vorkommen.”
Am 24.7.1931 startete LZ 127 in Friedrichshafen und war am 25.7.1931 in Leningrad. Konnten da nicht schon die gezähnten Marken verwendet werden? Zumindest bei der Auflieferung Leningrad müsste das doch möglich sein. Im Michel-Katalog steht unter 204A bzw. 204B jeweils bei “d” die Bezeichnung “Satzbrief, gezähnte Marken” und wird bewertet?
Erhard
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Herrn Burzans Aussage ist nicht korrekt. Es gibt Stzbriefe ab Lenengrad mit den gezähnten marken. Sie sind selten, aber nicht so selten, das sie auf Auktionen nicht angeboten würden. Für die korrekte bewertung kennt sich sicherlich der Vorsitzende der Zeppelin Arge , Herr karl Hofmeister am besten aus.
Gruss eckenerecki
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Hallo Eckenerecki,
das bestätigt meine Vermutung. Hast Du solchen Beleg den wir hier sehen könnten? Leider beteiligen sich der Vorstand und Karl Hofmeister bisher kaum oder nicht in dem Forum. Deshalb ist da wohl keine Reaktion oder Information zu erwarten.
Gruß Erhard
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Hallo Erhard und Eckenerecki,
In meinem Archiv habe ich bisher noch keinen “gezähnten” registriert, kann also auch leider keinen hier abbilden.
Auch bisher erst einen Beleg mit den “geschnittenen”, geschrieben und aufgeliefert auf dem Eisbrecher am 27.VII.31. Der war bei Gärtner.32 in 2015/7324.
Beste Grüße,
Aviator
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Habe selbst keinen dieser belege, habe diese immer weiter gegeben, aber sie selbst schon in den Händen gehabt. Im Sammlungsteil der letzten Felzmann Auktion ist die Polarfahrtsammlung von Karl abgebidet. Da ist sicherlich ein solcher Beleg dabei
Gruss Eckenerecki
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Durch den Tipp habe ich bei den Losen der letzten Auktion geschaut und den folgenden Brief gefunden:
Dazu gibt es das Attest von Prüfer Leder. Das müsste also so ein “Satz-Brief” sein. Oder?
Gruß Erhard
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 2 Monaten von erhardlz17sachsen.
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Hallo, in meiner Bibliothek habe ich die Edition: “Zeppelinpost und Luftschiffbriefmarken der UdSSR” vom Autor I. Lukanc von 1975. Das Heft ist übrigens mit “Copyright Arbeitsgemeinschaft Zeppelinpost” versehen. Hier habe ich den folgenden Beleg gefunden, wobei die Nummerierung eine eigene dieser Darstellung ist. Unter Nummer 62-65a stehen dort die gezähnten Marken.
Das wäre dann also schon ein zweiter Satzbrief.
Gruß Erhard
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Hallo Erhard und Eckhard,
Das Thema der „gezähnten“ hat mich nicht in Ruhe gelassen, da ich selbst so gut wie nichts darüber im Archiv hatte. War bisher auch nicht so von Interesse, bis Ihr das Thema angesprochen habt. Nun habe ich mich intensiver damit beschäftigt und gesucht. Es ist erstaunlich wie viele der gezähnten Satzbriefe ich gefunden habe. Allein bei Felz. dürften 50 dieser Belege nicht reichen und das hätte ich nie gedacht! Deshalb habe ich mir auch nur ca. 30 Belege als Beispiel und Preisentwicklung herunter geladen und archiviert. Mehr nur noch künftig „im laufenden Geschäft“ wegen Preisentwicklung. Besonders ist mir aufgefallen, dass alle, bis auf einen Beleg nach Moskau adressiert sind. Die eine andere Adresse ist Sieger. Zudem konnte ich nur Satzbriefe finden. Die R.Nr. zwischen 3416 und 3898, da kommt also gesamt „so einiges“ zusammen. Außer die Sieger Karte mit R.Nr.1272 ganz anders. Keine „normale“ Karte, oder Brief, wie die auch im Sieger noch katalogisiert sind. Bei Sieger also falsch und Michel okay. Die Häufigkeit ist bei den Satzbriefen „geschnitten und gezähnt“ in etwa gleich.
Die Aussage des Kollegen Michael Burzan in der DBZ ist also nachweislich falsch! Außerdem gibt es bei den „gezähnten“ auch einige Expertisen dabei die „echt“ bestätigen. Sieger von 1984, Dr.Simon von 1996 und DL von 1999. Unten abgebildet noch der „Sieger Brief“ aus Felz.132 aus 2011/3301 mit Zuschlag von 410 Euro. Wäre da bekannt gewesen, dass es die „einzig andere Adresse“ außer Moskau ist, wäre der bestimmt höher weg!
Von Interesse wäre noch, ob es weitere Adressen der Satzbriefe gibt.
Beste Grüße und bleibt gesund!
Aviator
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