Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1929 – 1931 › Südamerikafahrt 1930 › SAF 1930 Sondermarken mit Condor Zusatzfrankatur und Plattenfehlern
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AutorBeiträge
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Hallo allerseits,
Die SAF 1930 ist hier im Forum sehr beliebt und gut vertreten. Es sollten also auch viele Belege in den Sammlungen und noch wesentlich mehr Belege bekannt sein.
Plattenfehler auf den Belegen mit Sondermarken der SAF sind auf Grund der „Masse“ dieser Belege so häufig, dass eine einzelne Registrierung aller aufgetauchten Belege schon nicht mehr möglich ist. Es sind einfach zu viele in dieser globalisierten Welt, wo Händler und Auktionshäuser per Internet erreichbar geworden und täglich mit Mengen neuer Angebote zu finden sind!
Wie der Titel oben schon verrät, gibt es aber diese raren Stücke noch und ein gutes Beispiel hierfür sind die Belege der SAF 1930 mit Condor und Plattenfehlern.
Obwohl es zur SAF 1930 hunderte Belege mit Condor Zusatzfrankatur gibt, habe ich bisher erst 3(!) derartige Belege finden können. Gibt es mehr? Ich zeige hier einmal die mir bekannten. Die Bilder wie immer weiter unten.
1. Mi.438I (Feld 49) und Condor bei Auktion Fischer.166 / 2019/4247
2.Mi.439I (Feld 10) und Condor bei Felz.140 / 2012/3517
3.Mi.439II (Feld 17) und Condor in meiner Sammlung seit 2014
Da sollte bei den vielen Belegen mit Condor Zusatzfrankatur doch eigentlich noch „Luft nach oben sein“ und deshalb meine Frage, wer noch etwas dazu “beisteuern” kann.
Grüße und danke,
Aviator
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Ich sehe gerade, durch das Abbilden der Vorder-und Rückseite auf einem Bild, ist die Marke bei meinem Beleg ertwas klein und schlechter zu erkennen. Die Abbildung der Rückseite ist mir aber auch immer wichtig. Bilde die Marke deshalb etwas größer separat ab.
aviator
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Hallo Aviator, hallo zusammen,
Die SAF 1930 ist hier im Forum sehr beliebt und gut vertreten.
Richtig! Ganz sicher gibt es noch eine ganze Reihe bisher nicht gezeigter Belege! Mit den Condor-Zusatzfrankaturen sprichst du ein spannendes Thema an: mich interessieren allerdings weniger die Frankaturen – und erst recht nicht Plattenfehler -, sondern vielmehr postalische Aspekte, insbesondere die Zieladressen und Laufzeiten nach der Luftschiffbeförderung. Dass die vollmundig angekündigten Sonderflüge nach Uruguay, Argentinien, Chile und Bolivien nicht stattfanden, ist unstrittig; die Ansicht Dieter Leders, dass bei der innerbrasilianischen Weiterbeförderung die Zusatzfrankatur ausschließlich bei der von Rio de Janeiro nach Bahia transportierten Post einen Zeitvorteil bewirkte (-> Zeppelin Post Journal, Vol. 8 No. 4 Winter 2014, Seite 14), teile ich nicht und kann das anhand von Poststücken nach Südbrasilien belegen. Aber das gehört natürlich in einen anderen Thread.
Zu den Plattenfehlern auf den beiden Südamerikafahrt-Sondermarken auf Poststücken mit Condor-Zusatzfrankatur: auf dieses Auswahlkriterium muss man erst einmal kommen! Zweifellos hast du Recht, dass eine Registrierung aller Plattenfehler dieser im fehleranfälligen Rastertiefdruck hergestellten Marken wenig sinnvoll wäre – bei den laut Sieger bekannten 291 Briefen und 282 Karten (+ den x Briefen und Karten aus Friedrichshafen?) ist das einfacher. Bei meinen ca. 20 Belegen habe ich keinen der gelisteten Plattenfehler gefunden – Fehlanzeige! (Smiley traurig)
Ich habe dann interessehalber einmal bei e-Bay und Philasearch nach den Stichworten Südamerikafahrt-Plattenfehler gesucht und bin bei e-Bay auf einen interessanten Beleg gestoßen, der vermutlich eine Registrierung wert ist.
(Der Link zu e-Bay klappt nicht, die Scans habe ich angefügt. Der Sofortkauf-Preis über 2.000 Euro)
Reizvoll wäre der Brief für mich in erster Linie wegen des Texts samt „Autogramm“ von Herrn Aisslinger, aber da mich Plattenfehler nur sehr am Rand interessieren, ist er mir deutlich zu teuer …
Bei Philasearch findet man übrigens noch ganz erstaunliche andere Plattenfehler bei der MiNr. 438 : bei Rauhut „blauer Strich durch das gesamte Markenbild“, bei Weiser „3 Meteoriten zwischen Zeppelin und Erde“ …
Meine Belege habe ich ziemlich gründlich auf Plattenfehler durchgesehen – der Anteil der gefundenen Fehler stimmt in etwa mit der statistisch zu erwartenden Häufigkeit (1-2 pro 50 Marken) überein.
Aber eine Besonderheit ist mir bei der Suche nach Blitzen auf der MiNr. 439 aufgefallen:
Kein Blitz, aber ziemlich eindeutig „Südanerika“ (bei ca. 100 Marken habe ich den Fehler zweimal gefunden)
Den Scan des betreffenden Belegs habe ich angefügt.
Viele Grüße
Alfred
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Hallo eckenerecki,
Betreff der Plattenfehler von SAF Mi. Nr. 438+439 habe ich nach Deiner Aussage (zu sehen auf Bild 526) auf DO X Belegen danach gesucht. Zunächst in der „laufenden Arbeit“ ohne Erfolg und deswegen noch in älteren zugänglichen Archiven. Gefunden habe ich in den Wochen gerade mal 3 Belege! (Meinen den ich abgebildet hatte natürlich nicht mit gerechnet). Deshalb kann ich die Aussage von Wolfgang Schlunz leider nicht bestätigen. Tut mir wirklich leid!
Bild 025 = Aix-Phila / 2011/874
Bild 021 = Gärtner.22 / 2012/13636
Bild o95 = Felz.140 / 2012/5582
Selbst mit dem Wissen, dass es natürlich viel weniger Verwendungen auf DO X gibt, lag ich bei meiner Suche immer noch locker unter ca. 20:1 Treffer gegenüber „normalen“ SAF Belegen mit Plattenfehlern. Und da habe ich bei a l l e n Do X Belegen gesucht und nicht nur beim Rückflug von Amerika. Das kann kein Zufall, oder Pech sein, denn selbst früher bei der Suche über Jahre mit der Lupe in Auktionskatalogen, war das auch nicht anders.
Du hast doch bestimmt nach der Aussage von Wolfgang Schlunz nach den Plattenfehlern bei DO X gesucht. Stell doch bitte mal hier ein, was Du gefunden hast. Da haben wir schon mal etwas mehr an Belegen und können uns ein besseres Bild machen, ob es da eine „Anhäufung“ an Plattenfehlern bei DO X gibt. Vielleicht hast Du ja selbst 10 Stück gefunden und einige andere Kollegen hier im Forum auch noch und schon wäre das eine „Anhäufung“. Das was ich gefunden habe, deutet jedenfalls nicht darauf hin.
Mal noch zu einem anderen Thema, der Nachverwendung der Zeppelinmarken, das wir auch eben mit der 65c USA hatten zurück. Hast Du eine Nachverwendung der SAF Zeppelinmarken auf Polarfahrt Beleg in Deiner Sammlung? Die sind dort richtig selten zu finden!
Beste Grüße,
aviator
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Ich habe Wolfgang Schlunz so verstanden, dass es nur um belege geht, welche wirklich an Bord aufgegeben wurden.also nicht Friedrichshafen oder mitgegebene stücke zur stempelung beim Bordpostamt. Selbst habe ich an DO X Stücken kein Interesse gehabt und sie auch nicht gesammelt. Tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen
Gruss eckenerecki
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Südamerikafahrten zur Polarfahrt: Zu siesem Zeitpunkt waren die SAF Marken bereits offiziell ungültig. Waren “nur”Durchrutscher. Ich weiss nur, das Karl Hofmeister so etwas in seiner Sammlung hat
Gruss eckenerecki
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Hallo eckenerecki,
Wenn bei DO X das so eng begrenzt ist, werden wir da nicht viel finden können und das eben “nur Glückstreffer” bleiben. Eigentlich schade! Sammle DO X auch nur “nebenbei”, gibt es aber auch tolle Belege.
Ja. Karl hat einen Brief mit 4RM SAF zur Polarfahrt Si.119F im Rundbrief 1996/2 abgebildet und so wie er auf Polarfahrt „steht“, wird er den bestimmt noch haben. Da Du eine Menge seltener Belege hast, hätte es gut sein können, dass Du auch noch einen Beleg hast und ich hätte den dann gerne noch mit registrieren wollen. Deshalb meine Frage.
Lucanc 1975 / kannte damals wohl nur seinen Brief und beschrieb diese Verwendung auf Polarfahrt als „Rar“. Selbst ist mir kein Beleg bekannt, der wegen der „Ungültigkeit“ der Marken zurück gewiesen worden wäre.
Registrieren konnte ich bisher ab Lucanc 1975 gesamt 6 Belege mit SAF Sondermarken auf Polarfahrt. Davon 3x die 2RM und 3x die 4RM. Davon ein Beleg mit Plattenfehler. Eine 2RM mit „Mond unter“ (Feld 50). Kopie unten. In der Losbeschreibung stehen noch 5 Belege registriert. Kam noch 1 Beleg von Auktion Schlegel dazu. Mit bisher 6 Belege seit 1975 hat Lucanc mit “Rar” trotzdem recht. Die “Masse” ist das nicht!
Beste Grüße und Danke für Deine Infos,
aviator
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