Willkommen › Foren › Allgemeines › Fälschungen – Zum Schaden von Post, Veranstaltern und Sammlern › LZ 17 – Fälschung oder falsche Interpretation – Los 1966 Veuskens-Auktion
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Bei der kommenden Auktion wird bei Veuskens das folgende Los ausgerufen:
Los 1966 Zeppelin
Michel11a
BeschreibungFlugpostmarke zu den Sonderflügen zwischen Liegnitz, Bunzlau, Frankenstein und Haida November 1913, die seltene Marke rs. auf herrl. dekorativer AK (Mann auf der Kirchturmspitze jubelt dem Zeppelin zu), rs. mit Ovalstpl. ‘Zeppelin-Schiff Sachsen 22.7.14’. Die Marke und Karte haben kl. Mängel (Schürfspuren), dennoch tolles Stück. M€ 3.500,–
Es handelt sich um eine schöne alte, farbige Karte “Kirchturmputzer” aus dem Kunstverlag Schoembs in Offenbach. Rechts oben ist der ovale Bordpoststempel vom 22.7.1914 abgeschlagen. Schon an anderer Stelle im Forum wurde darauf eingegangen. Da gibt es also keinen Bezug zur Liegnitz-Fahrt von November 1913, was uns die Beschreibung aber darstellen will. Die Liegnitz-Marke wurde wahrscheinlich deutlich später aufgeklebt und es gibt keinen Nachweis, dass es anders herum sein könnte, die Karte also mit der Marke versehen als Souvenir mitgegangen ist. Welchen Sinn hätte das ohne Stempel “Katzbach”?
Hinzu kommt, dass die Abschürfung genau oben rechts im Bereich der Ornamente sitzt. In meiner Erinnerung ist, dass ich mal Zeichnungen dazu gesehen habe, bei denen Fälschungen anhand der Ornamente erkennbar waren. Kann es also eine echte Marke sein? Ist die Marke eine Fälschung? Oder ist es eine der Nachdrucke?
Die Deklaration als Michel 11a und die Bewertung aus dem Bereich der Liegnitz-Karten mit 3.500,00 € kann ich so nicht nachvollziehen. Der Ausruf liegt bei 500,00 €.
Meine Nachfrage und der Hinweis an das Auktionshaus ist mit der Aussage beantwortet worden: Wir werden uns das Los noch einmal anschauen.
Bis jetzt ist es immer noch in den Losen enthalten. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruß Erhard
- Dieses Thema wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von erhardlz17sachsen.
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Hallo Erhard,
Der Stempel vom 22.7.1914 ist ein “blanko Stempel” und damit gibt es unzählige verschiedenste Karten, die alle eines gemeinsam haben. Sie wurden immer oben in der rechten Ecke gestempelt! Genau wie dieses “Ding”. Mit einer Beförderung, geschweige bei Liegnitz hat das nichts zu tun. Noch falscher geht gar nicht und da habe ich schon einige “Machwerke” davon gesehen. Meist mit angeblicher Nachgebühr und entsprechenden Text dazu. Bei der von Dir abgebildeten Karte war der “Erzeuger” sogar noch zu faul dazu! Das ist einfach nur Unfug in dazu mieser Erhaltung. Punkt!
Beste Grüße,
Aviataor
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Hallo Erhard,
dieser Beleg ist einfach ein Machwerk….die Zeppelinkarten (meist DELAG Karten) gibt es oft blankogestempelt mit den Bordpoststempeln von Viktoria Luise, Hansa und Sachsen und wurden bei Ablieferung als Kriegsluftschiffe noch auf diese Weise “aufgebraucht”.Sie werden gerne mit Nachgebührvermerken und Text in angeblich geflogene Stücke verfälscht. Bei der Zeppelinmarke handelt es sich um einen nachträglich aufgeklebten Barz Neudruck, die fehlende Ornamentecke, an denen man diese erkennt, wurde durch “Schürfung” beseitigt. Ein übles Machwerk.
Viele Grüsse eckenerecki
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