Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1929 – 1931 › Südamerikafahrt 1930 › Berliner Rundfahrtpost zur Südamerikafahrt 1930 › Antwort auf: Berliner Rundfahrtpost zur Südamerikafahrt 1930
Lieber Klaus,
Danke, dass Du Dich gleich wieder zu dem Thema „eingeklinkt“ hast!
Finde das Thema „Rundfahrt der SAF 1930 ab Berlin“ nach unseren teils kontroversen, aber guten Diskusionen selbst sehr von Interesse, gerade weil es diese Belege gibt. Standartbelege sind ja nicht so mein Ding. Post für Sammler (und Händler) von und durch Besatzungsmitglieder haben wir ja ausgiebig diskutiert. Ohne die hätten wir allerding keine 20% der gesamten Zeppelinpost! Bis hin zu Alfreds Meinung, dass Post ab der Schweiz (Österreich, Italien kämen dazu?) über Berlin (statt gleich nach FH) geleitet Unfug sind und nicht katalogisiert werden sollte. Dieser „Umweg“ schien Alfred ein „Graus“. Bei mir ist das anders, denn ohne „Umwege und Besatzungsmitglieder“ wären sehr viele hochinteressante und gesuchte Belege niemals entstanden. Sollte meiner Meinung nach aber jeder für sich entscheiden und sammeln.
Nun konkret zu den 3 „Leipzigern“. Schau Dir mal bitte die Karten noch einmal etwas genauer an. Das sind doch ganz einfache und „billige“ normale Postkarten und noch nicht einmal Zepp. Ansichtskarten. Für mich schwer vorstellbar, dass so ein „spartanischer“ Sammler Beziehungen zur Besatzung hatte! Der hat meiner Ansicht nach nur 3 gleiche Rundfahrtkarten gemacht, weil er Material zum Tauschen brauchte. Aber auch das ist egal, denn mir geht es darum, dass es sich durch den Ankunftsstempel NICHT um (die viel vermuteten) Gefälligkeitsstempel handeln kann! Das war und ist mein Anliegen in unseren ganzen Diskusionen und meist „Mutmaßungen“, denn wie die in Rio wieder ins Luftschiff gekommen sind wissen wir nicht und ist für die Sache Rundfahrt eigentlich auch egal. Wichtig ist doch – war die Rundfahrt ab Berlin durch den Absender gewünscht und ist die Erfolgt! Bei dem „Schweizer“ und jetzt auch “Deutschen” Beleg auch, ist diese Rundfahrt ab Berlin durchgeführt worden. Wer da eventuell, unter Umständen, mit welchen Ambitionen, Helfern, oder nur zufällig dabei „zu Gange war“ spielt doch dabei gar keine Rolle. Es gibt diese Belege eben, solange die keiner wegen „die dürfte es aber eigentlich nicht geben“ als „irregulär“, oder sammelunwürdig vernichtet. Also ich finde die nicht irregulär, denn die sind nun mal echt befördert. Alle anderen mit Ankunftsstempel FH, und ohne, oder mit „späten“ Ankunftsstempeln des Bestimmungsortes sind mir auch etwas „anrüchig“. Deshalb auch meine Recherche mit Daten zu verschiedenen Ankunftsstempeln, wie Du vielleicht gelesen hast. Zweifel kann man immer haben, aber die sollten unvoreingenommen gegen die „Beweislast abgewogen“ werden. Wenn Du Dir „einen gewissen Abstand zu diesen Belegen vorbehältst“ ist das Deine Meinung und damit okay, nur die Begründung dazu kann ich wirklich nicht verstehen. Da stehen „harte Fakten“ gegen „vielleicht und eventuell“.
Mit –„aber von Unikaten würde ich nicht sprechen wollen“, muss ich Dir aber direkt einmal wiedersprechen lieber Klaus. Wenn etwas kein zweites Mal existiert ist der Ausdruck Unikat sachlich richtig und umgangssprachlig. Für die Schweiz, sowie für das DR sind das nun mal die bisher Einzigen, es sei Du kannst Kopien anderer Rundfahrten ab Berlin mit FH + Orts-Ankunftsstempel dieser beiden Länder vom 7.6.1930 zeigen, was ich super fände und sofort ans „Eintragen mit Bild“ und Dir als „Quelle“ ginge.
– fast vergessen. Du hast recht und das Mitglied (oder Ex?) ist Peter Hagedorn gewesen.
Liebe Grüße,
Aviator