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Die Siegelseite
Natürlich muss man sich auch die Rückseite der Belege immer genau anschauen, verbergen sich dort oft besondere Eigenheiten. So auch hier:
Neben der restlichen Mehrfachfrankatur der amerikanischen 3 Cent Marke zu Ehren der „Mothers of America“ inklusive Entwertungstempel G.P.O. , findet man auch, wie zu erwarten, die Ankunftsstempel der beiden Fahrten. Neben dem grünen Ankunftstempel aus Lakehurst vom Jahre 1929, ist auch der Abschlag von Frankfurt vom 14.5.36 vorhanden.
Über der Adressangabe des Erstellers sind aber noch zwei Signaturen auf dem Brief zu finden. So kann man die Unterschriften von „Zabel“ sowie „Ernst Huchel, Helmsmann L.S. Hindenburg erkennen. Also Unterschriften von Besatzungsmitgliedern der Hindenburg.
Hier begann ich genauer nachzuforschen. Auf der exzellenten Internetseite „Faces of the Hindenburg“ von Patrick Russell (*2) konnte ich mehr über die beiden Personen herausfinden.
Ernst Huchel war als Steuermann auf der Hindenburg tätig. Leider überlebte er das Unglück der Hindenburg im Mai 1937 nicht, er wurde durch die Explosion aus dem Luftschiff geschleudert und erlag seinen Verletzungen. Max Zabel war als Navigator sowie als Postbeamter auf dem Luftschiff tätig. Dadurch dürfte er zumindest bei vielen Zeppelinpostsammlern der Hindenburg Ära ein Begriff sein. Er hatte bei dem Unglück mehr Glück und überlebte das tragische Ende der LZ129.