Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1929 – 1931 › Südamerikafahrt 1930 › SAF 1930 Sondermarken mit Condor Zusatzfrankatur und Plattenfehlern › Antwort auf: SAF 1930 Sondermarken mit Condor Zusatzfrankatur und Plattenfehlern
Hallo Aviator, hallo zusammen,
Die SAF 1930 ist hier im Forum sehr beliebt und gut vertreten.
Richtig! Ganz sicher gibt es noch eine ganze Reihe bisher nicht gezeigter Belege! Mit den Condor-Zusatzfrankaturen sprichst du ein spannendes Thema an: mich interessieren allerdings weniger die Frankaturen – und erst recht nicht Plattenfehler -, sondern vielmehr postalische Aspekte, insbesondere die Zieladressen und Laufzeiten nach der Luftschiffbeförderung. Dass die vollmundig angekündigten Sonderflüge nach Uruguay, Argentinien, Chile und Bolivien nicht stattfanden, ist unstrittig; die Ansicht Dieter Leders, dass bei der innerbrasilianischen Weiterbeförderung die Zusatzfrankatur ausschließlich bei der von Rio de Janeiro nach Bahia transportierten Post einen Zeitvorteil bewirkte (-> Zeppelin Post Journal, Vol. 8 No. 4 Winter 2014, Seite 14), teile ich nicht und kann das anhand von Poststücken nach Südbrasilien belegen. Aber das gehört natürlich in einen anderen Thread.
Zu den Plattenfehlern auf den beiden Südamerikafahrt-Sondermarken auf Poststücken mit Condor-Zusatzfrankatur: auf dieses Auswahlkriterium muss man erst einmal kommen! Zweifellos hast du Recht, dass eine Registrierung aller Plattenfehler dieser im fehleranfälligen Rastertiefdruck hergestellten Marken wenig sinnvoll wäre – bei den laut Sieger bekannten 291 Briefen und 282 Karten (+ den x Briefen und Karten aus Friedrichshafen?) ist das einfacher. Bei meinen ca. 20 Belegen habe ich keinen der gelisteten Plattenfehler gefunden – Fehlanzeige! (Smiley traurig)
Ich habe dann interessehalber einmal bei e-Bay und Philasearch nach den Stichworten Südamerikafahrt-Plattenfehler gesucht und bin bei e-Bay auf einen interessanten Beleg gestoßen, der vermutlich eine Registrierung wert ist.
(Der Link zu e-Bay klappt nicht, die Scans habe ich angefügt. Der Sofortkauf-Preis über 2.000 Euro)
Reizvoll wäre der Brief für mich in erster Linie wegen des Texts samt „Autogramm“ von Herrn Aisslinger, aber da mich Plattenfehler nur sehr am Rand interessieren, ist er mir deutlich zu teuer …
Bei Philasearch findet man übrigens noch ganz erstaunliche andere Plattenfehler bei der MiNr. 438 : bei Rauhut „blauer Strich durch das gesamte Markenbild“, bei Weiser „3 Meteoriten zwischen Zeppelin und Erde“ …
Meine Belege habe ich ziemlich gründlich auf Plattenfehler durchgesehen – der Anteil der gefundenen Fehler stimmt in etwa mit der statistisch zu erwartenden Häufigkeit (1-2 pro 50 Marken) überein.
Aber eine Besonderheit ist mir bei der Suche nach Blitzen auf der MiNr. 439 aufgefallen:
Kein Blitz, aber ziemlich eindeutig „Südanerika“ (bei ca. 100 Marken habe ich den Fehler zweimal gefunden)
Den Scan des betreffenden Belegs habe ich angefügt.
Viele Grüße
Alfred