Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1932 – 1933 › Chicago Fahrt mit höchster bekannter Unter- und Überfrankatur? › Antwort auf: Chicago Fahrt mit höchster bekannter Unter- und Überfrankatur?
Hallo Alfred,
Vielen Dank für die Einschätzung der Portokosten des abgebildeten Briefes zu meiner Frage!
Leider kam keine Antwort auf meine Frage mit ob etwas Vergleichbares bekannt ist, was der eigentliche Sinn meiner Frage war.
Selbst hatte ich ja keinerlei Angaben über die Höhe des von mir angenommenen Porto gemacht, aber für mich ist es immer von Interesse, wenn ich da etwas erklärte bekomme. Also Danke!
Was Porto anbetrifft bin ich ja selbst(kritisch) wirklich keine „Leuchte“ und kann ein gewisses Desinteresse auch nicht leugnen. Ausnahmen bestätigen da bei mir wirklich die Regel und die Briefe der Chicago Fahrt mit Bordstempeln vom 14. bis 16.10. sind mal so eine Ausnahme.
Wenn ich das richtig interpretiere, soll es also Klaus wieder einmal bestätigen oder richten. Gerne, denn ich kenne nur wenige, die so hilfsbereit sind wie er!
Ich werde aber schon mal anfangen etwas zu dem Beleg und den anderen die mit Bordstempeln vom 14. bis 16.10. auf der Chicago Fahrt entwertet wurden zu sagen.
Das Postaufkommen in Friedrichshafen zur Chicago Fahrt war sehr, sehr hoch. Die konnten alle Auflieferungen ab Friedrichshafen deshalb nicht bis 14.10 mit dem Stempel von Friedrichshafen entwerten und Aufliefern. Unmöglich. Aus diesem Grund wurden „Massen“ an Post bereits mit dem Bordstempel vom Bordpostamt mit dem Datum vom 14. (war LZ127 sogar noch am Boden) bis hin zum 16.10. als LZ127 schon in der Luft war für Friedrichshafen „nachgestempelt“!
Das heißt, dass alle Post mit Bordstempel vom 14. Bis 16.10. (außer Passagier und Besatzungspost) noch zur Auflieferung von Friedrichshafen gehört und (wichtig!) postalisch vom Porto her auch so behandelt wurde! Also auch Briefe der Rundfahrt mit 4 RM, genau wie alles Andere was in Friedrichshafen Aufgeliefert wurde und dort noch abgestempelt werden konnte. Im Michel zu finden unter 347)c, der Rest Besatzung und Passagiere da zu finden unter 347)d. Für Auflieferung mit Bordstempel vom 14. Bis 16. 10. der Besatzung und Passagiere 347)d, gilt auch das von Dir angesprochene Porto, aber nur dafür. Deshalb auch die Trennung im Michel!
Nun mal vom Michel weg, hin zur „Praxis“. Könnte mir vorstellen, dass es auch bei „Alfred“ in den Schränken viele alte Auktionskataloge gibt. Einfach mal unter Chicago Fahrt nachschauen. Da gibt es hunderte guter Beispiele für die „Friedrichshafener Auflieferung“ mit Bordstempeln vom 14. Bis 16.10.33, alle zu Friedrichshafener Bedingungen befördert. Da sind Massen in den Katalogen zu sehen!
Ich hänge unten mal die Rückseite von Manfreds Portostufen für mich (Portomuffel) mit an. Die Vorderseite hatte ich ja schon mal bei der SAF 1930 mit abgebildet. Dabei ist auch das handschriftliche zum Thema Porto und (Bundes)Post von Manfred von Interesse.
Vielleicht konnte der Portomuffel dem Portospezi Alfred ausnahmsweise mal beim Porto helfen.
Viele Grüße,
aviator