alfred
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    Beitragsanzahl: 126

    Hallo Dik, hallo zusammen,

    This thread is apparently still dangling somewhere on it own rather than be under LZ127 as Alfred has suggested some time ago … so I hope that it is still accessible for those interested in the 1930 SAF and other Spain related Zeppelin items.

    Ja, so ist das leider.  Über de Pfad LZ127/LZ127 1929-1931/ ist der Thread als (fast) einziges Thema zu finden. Man darf nur nicht den Fehler machen, ihn unter „Zeppelinpost“ zu suchen. Ich habe unsere Administratoren schon mehrfach auch per e-Mail gebeten, die chaotische Strukturierung in Ordnung zu bringen, aber das habe ich inzwischen aufgegeben. Der beste Weg, den Thread problemlos auffindbar zu halten, ist wohl der, permanent neue Beiträge zu erstellen, damit der Thread bei den fünf „aktuell(st)en Antworten sichtbar wird.

    (viele Smileys: traurig, traurig …)

    So, the representative in Sevilla (was that Baquera usw?)

    Ja, das ist sicher: die Sevilla-Filiale der Firma Baquera, Kusche & Martin S.A. agierte als spanische Agentur der Zeppelingesellschaft. Hierhin schickte von Meister die bei ihm eingegangene Post, die von Sevilla aus per Luftschiff befördert werden sollte. Völlig unstreitig ist, dass die amerikanischen Sammler keine Chance hatten, die aktuellen Sondermarken vom Mai 1930, die zum Eisenbahnkongress in Madrid (Edifil 469-482, Michel 444-456) und die zugehörigen Flugpost-Marken (Edifil 483-488, Michel 457-462) in USA zu erhalten.

    Zu den Belegen:

    It is a not very spectacular von Meister piece Sevilla-Rio > USA, with three different stamps on it: the very regular Vaquer 4 pesetas, three airmail overprint 1 peseta,

     

    Meine hier schon gezeigte Karteaus Beitrag #1395, die diner ähnelt, zeige ich (zusammen mit der brasilianischen Egolf-Auflieferung) anliegend noch einmal – sie wurde auch am 16.5. eabgestempelt.

    Eine weitere Sondermarken-Frankatur habe ich hier auch schon gezeigt, einen von einem deutschen Sammler aufgelieferten Brief, der für die Beförderung nach Lakehurst portorichtig mit (deutschen!) 16 Pesetas frankiert ist. (Antwort #1289)

    Da es mir nicht gelingt, mehr als ein Bild einzufügen, habe ich sie ebenfalls noch einmal angefügt.

    Da dieser Brief schon am 15. Mai in Sevilla aufgeliefert wurde, war es wohl für den bekannten deutschen Sammler Otto Krenge auch nicht möglich, die Marken schon in Braunschweig zu erwerben und seine(n) Beleg(e) rechtzeitig nach Sevilla transportieren zu lassen. Er war gut vernetzt und hatte wohl örtliche Sammlerfreunde oder kannte Institutionen, die das für ihn übernahmen.

    … but they must have been handling hundreds of pieces if not a few thousand of the 31.000 von Meisters … One would then expect that there must be more letters and cards with a stamp from this series, e.g. also the 4P. Still, it seems to be rather uncommon. Maybe they had only a few available (issued 25.000) or they realized that they were no longer valid?

    Die Wahrheit wird wohl in der Mitte liegen zwischen hundreds und a few thousand of the 31.000 von Meisters, über 1.000 waren es ganz bestimmt. Ich denke, man hatte bei BK&M nicht mit der Flut der aus USA ankommenden Post gerechnet und war entsprechend unvorbereitet, was den Markenbestand anbetrifft. Daher verklebte man alles, was man hatte, wobei man von den interessanten Werten der Sondermarken nur wenige Bögen (?) im Bestand hatte. Wobei ich noch keine Frankatur mit der eigentlich wichtigen 10-Pesetas-Marke Edifil 482 (Michel 456) gesehen habe.  (An alle Sammlerfreunde: Bitte bleibt alle weg und gebt mir Bescheid, wenn ihr eine seht! ) Was die Frankaturgültigkeit der Sondermarken anbetrifft, war man bei der Post wohl großzügig, zumindest fehlte sicher auch die Zeit, jeden Brief genau anzusehen.

    Was mich noch interessieren würde: in meinem alten Edifil-Katalog (von2011) sind Briefpreise nur für die klassischen Ausgaben vor 1900 gelistet. Bei den Sondermarken der Jahre 1929 und 1930 mit ihrer extrem kurzen Frankaturgültigkeit sind die Gebraucht-Preise eher unauffällig. Ich habe gehört/gelesen, dass die Marken nach ihrer Gültigkeit seitens der Postverwaltung entwertet – Gefälligkeits-gestempelt – und an die Sammler verkauft wurden. Ein gutes Geschäft für die Post ohne Gegenwert einer Dienstleistung! Kann man davon ausgehen, dass der Katalog diese Marken meint? Ich frage ungern nach dem Wert von Briefmarken, aber in diesem Fall möchte ich doch wissen, ob es irgendwo eine realistische Bewertung für portorichtige Markenbriefe wie z.B. meinen Brief mit 16-Pesetas-Frankatur nach USA gibt.

    Viele Grüße, Alfred

     

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