alfred
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    Hallo Klaus, hallo zusammen,

    Interessant hier der Rücktransfer der postlagernden Karte mit Ankunft Danzig am 12.6.30.

    Ja, das war wohl die rabiateste Methode, einen Beleg an sich selber zu schicken, wenn man ihn an eine „sinnvolle“ Adresse am Etappenort des Luftschiffs schicken wollte, wenn man keinen in der Nähe lebenden Sammlerfreund oder ein deutsches Konsulat beanspruchen konnte oder wollte. Dass wir diese Methode relativ selten sehen, liegt sicher daran, dass man auf „Postlagernd“-Briefe lange warten musste, bis sie zurückkamen. Auch hatte man wohl Bedenken, dass irgendwelche zusätzlichen „Zurück“-Stempel oder Notizen den schönen Beleg verunstalten könnten. Das ist bei deiner Karte nicht passiert!

    Post nach Rio de Janeiro wurde hier schon gezeigt, aber „nur“ die besonderen Briefe mit Condor-Zusatzfrankaturen. Aber unter den 105 Postkarten und 92 Briefen aus Danzig, die nach Rio transportiert wurden (dem zweithöchsten Danzig-Kontingent nach der Sevilla-Post) gab es auch ganz normale Belege.

    Bei meinem Beispiel – das sicher einige „Zwillinge“ hat – handelt es sich um einen von der Firma Sieger aufgelieferten Brief an das deutsche Konsulat in Rio ohne jede Absender-Angabe: man hatte den Empfänger vorher schon informiert, wie mit den eingehenden Poststücken zu verfahren war. (es fehlt ein Condor-Ankunftstempel aus Rio; der Brief wurde direkt der Staatspost zur Zustellung direkt in Rio übergeben)

    Viele Grüße, Alfred

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