Willkommen Foren Zeppelinpost der Pionierzeit LZ 4 (ZII) Mainzer Fahrt, Graf Zeppelins Meldekarte vom 4.8.1908 2,30 Uhr Antwort auf: LZ 4 (ZII) Mainzer Fahrt, Graf Zeppelins Meldekarte vom 4.8.1908 2,30 Uhr

alfred
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    Hallo aviator,

    weil ich mich erinnert habe, dass auf deiner hier gezeigten Ansichtskarte die Unterschrift Graf zeppelins abgebildet ist, hatte ich die Absicht, den Link zu diesem Beitrag dem hier  fragenden @ibarak zeigen wollte.

    Zum Glück war das nicht mehr nötig: danke, Erhard, dass du uns das abgenommen hast! Aber ich habe mir dann deinen Beitrag noch einmal angeschaut:

    Wie auch immer. Die (Werbe)Karte ist echt, echt befördert, nur leider der Nachdruck der originalen Graf Zeppelin Meldekarte. Es müssen also nicht immer gleich Fälschungen sein die richtig ins Geld gehen, auch nicht so (wie soll man es nennen?) eindeutige Losbeschreibungen können teuer kommen.

    Da bin ich anderer Meinung: wenn bei dieser Auktion nur die “Fotoseite” der Ansichtskarte abgebildet war und das Los als eine “Meldekarte” beschrieben wurde, dann hat das Auktionshaus etwas völlig anderes angeboten als das zugesagte Unikat. Dann hätte der Käufer nach meinem Verständnis sogar das Recht, vom Auktionshaus eine (die) “echte” Meldekarte zu fordern.

    Wobei ich in diesem Fall, wenn ich auf ein teures Los bieten will, das ich nicht besichtigen kann und von dem nicht Vorder- uns Rückseite deutlich abgebildet sind, auf alle Fälle vor der Auktion um einen Scan (früher eine Fotokopie) der fehlenden Seite bitte. Bis jetzt hat das noch kein Auktionshaus abgelehnt.

    Falls aber – und deinem Text entnehme ich das – beide Seiten abgebildet waren, dann kann man doch eigentlich garnicht naiv und gutgläubig genug sein, nicht zu erkennen, dass es sich um eine Ansichtskarte handelt, die am 8.12.1908 von Mannheim nach Esslingen befördert wurde. Von “echt befördert” im Sinne eines Zeppelinpost-Belegs kann man da wirklich nicht sprechen! Mit der Abbildung der Adressseite der Karte sehe ich allerdings schwarz für den Käufer, die Karte erfolgreich zu reklamieren, wenn er herausfindet, was er da gekauft hat.

    So sehr ich deinen Hinweis auf den Wert von Literatur für uns Sammler unterstütze – zum Erkennen dieser falsch beschriebenen Karte braucht man das Buch von Hacker wirklich nicht.

    Viele Grüße, Alfred