alfred
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    Hallo lieber Eckhard,

    dann will ich noch etwas beitragen 2 Belege Danzig – Rio mit spezieller Zusatzfrankatur Condor. (Die Condormarken konnten nur beim Condorsyndikat in Berlin gekauft werden) Brief von bekannter Adresse nach Florianopolis und Karte nach Sao Paulo. Kannst du dir denken, warum mir die Karte besser gefällt?

    Ja, weil du weißt, dass ich von dem Brief nach Florianopolis einen „Zwilling“ in der Sammlung habe (Smiley: zwinkern). Eigentlich bräuchte ich nur die Rückseite zeigen, weil da Herr Dr. Lehmann aus Edingen sich nicht anonymisiert hat …

    Eigentlich hatte Dr. Lehmann nicht die Absicht, Zwillinge zu produzieren: während er bei deinem Brief den Leitweg Pernambuco vorgab, sollte meiner eigentlich über Bahia abgeworfen werden. (Schade, dass das nicht geklappt hat …) Wahrscheinlich begegnet uns früher oder später noch ein ähnlicher Brief mit Leitweg Rio de Janeiro.

    Deine Karte muss man sich schon genau ansehen, um Unterschiede zu entdecken: zunächst hat sie den Vorteil, dass sie mit 3 Gulden portorichtig frankiert ist, während unsere Briefe beide ziemlich willkürlich um 35 Pfennig überfrankiert sind. Außerdem ist die Entwertung der 2-Milreis-Condor-Marke (portorichtig für innerbrasilianische Weiterbeförderung per Condor-Flugboot) bei unseren Briefen erst in Friedrichshafen erfolgt, während sie bei deiner Karte schon gleichzeitig mit der 3-Gulden-Frankatur in Danzig abgestempelt wurde.  Leider kann ich aufgrund meines  sehr überschaubaren Vergleichsmaterials nicht beurteilen, ob es sich bei diesem unterschiedlichen Entwertungsverfahren um eine Seltenheit handelt, halte es aber für gut möglich: meine wenigen anderen Zuleitungsbelege mit Condor-Zusatzfrankatur sind nicht bei der Auflieferung, sondern erst in Friedrichshafen entwertet worden.

    Natürlich habe ich auch das Handbuch von Klaus Wolff zu Rate gezogen: er zeigt auf Seite 39 deine Karte (und bewertet sie mit 110-130 € !).

    Viele Grüße, Alfred

    Fortsetzung folgt …

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