alfred
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    Hello Dik, hallo Klaus, hallo zusammen,

    Da hast du, lieber Dik, einige Stichworte gegeben, die diesen Thread noch einige Zeit lebendig halten könnten!

    I guess that when we would join our collections one day the picture would become more and more complete, almost at the level of individual collectors of 1930. Showing our pieces and writing about it is the best thing we can do for history.

    Klar – da stimme ich dir hundertprozentig zu! Die Sache hat nur einen Haken: zusammen mit @Klaus sind wir hier offensichtlich ganz allein auf uns gestellt. Mir sind zwar bei weitem nicht alle Mitglieder unsere Arbeitsgemeinschaft Zeppelinpost bekannt, aber ich bin sicher, dass mehr als einer über ein Archiv und/oder eigene Belege verfügt, die unsere Recherche-Plattform wesentlich erweitern könnten.

    Dass wir drei hier bisher keinerlei Feedback haben, darüber kann man nur spekulieren. Mein Optimismus bezüglich der Akzeptanz des neuen Forums von unseren ArGe-Mitgliedern hat in den letzten Wochen schon einen Dämpfer bekommen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt – vielleicht haben ja die „Kommunikationswilligen“ das Forum noch nicht entdeckt ….

    Jetzt sind wir schon stark in der Materie unterwegs! Gefällt mir gut und dazu ist ein Forum ja da! 

    Richtig, Klaus!

    Zu Dik’s Frage zur Häufigkeitsverteilung der bei von Meister eingelieferten Post und dem Anteil der nach Sevilla geschickten Belege hast du schon Stellung genommen:

    Eine Mengenangabe von spanischer Post aus den Meister Nummern abzuleiten wird wohl schwierig werden, da die Agentur, wie von Alfred beschrieben, nach einliefernden Kunden geordnet hat.

    Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Auch wenn wir beide unsere von-Meister-Belege unter diesem Gesichtspunkt zählen, auch wenn wir die von Dik angesprochene Ausarbeitung von Oswald Schier berücksichtigen könnten (von der ich übrigens gerne mehr wüsste!), werden wir hier wohl keine tragfähige Aussage machen können.

    Nur soviel: bei mir überwiegen die brasilianischen Karten und Briefe: von den „billigsten Varianten“, den innerbrasilianischen Beförderungen von Recife nach Rio und umgekehrt, die für  $ 0.6o zu haben waren, habe ich fast ausschließlich von-Meister-Belege in der Sammlung; ich vermute, dass es deutlich mehr brasilianische „von-Meister-Post“ gibt als spanische. Auch die anlassbezogenen deutschen Sondermarken mit guter Zentrierung (die ja für amerikanische Sammler besonders wichtig zu sein scheint) führten vermutlich zu einem Übergewicht der deutschen Belege gegenüber den spanischen.

    Anlage 1: ein schöner deutscher „von-Meister-Brief“

    In einer zweiten Anlage möchte ich noch einmal auf das Verfahren bei der Nummerierung eingehen: unabhängig vom gewünschten Leitweg wurde streng nach Eingang der „Aufträge“ durchnummeriert. Hier bin ich sicher, dass Mr. Egolf 54 + x Belege aufgeliefert hat … (siehe Anlage 2)

    What I seem to have read is that 9.698 pieces (6.494 letters+3.204 cards) went on board in Sevilla, and among them quite a few from Meister I guess.

    Diese Zahlen kann ich bestätigen. Zur spanischen Post der „Hinfahrt“ nach Brasilien, USA und zurück habe ich als Anlage 3 eine alte Fotokopie aus der „Sieger-Post“ Nr. 12/1931 angefügt.

    Da zu der hier genannten Stückzahl von 7.683 Poststücken auch die für die Heimfahrt aufgelieferten 1.065 Karten und 948 Briefe hinzukommen, stimmt die Zahl. Vermutlich sind darin auch die „Zuleitungsbelege“ der spanischen Kolonien enthalten, die auch entsprechend in spanischer Währung frankiert sind – siehe Anlage 4, ein Brief aus Spanisch Andorra.

    Aber die anderen im Michel-Katalog aufgeführten Belege aus Casablanca, Gibraltar und der Kanalzone waren sicher „Schwarzfahrer“, für deren Luftschiffbeförderung mangels entsprechender Verträge die Zeppelingesellschaft keinen Frankaturanteil erhielt.

    So viel für heute …

    Viele Grüße, Alfred

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