klaus
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    Hallo Alfred und Dik,

    Einen dritten Beleg möchte ich zeigen, dessen Variante erstmals im aktuellen Michel-Katalog beschrieben wurde. Bis dahin kannten die Kataloge lediglich spanische Heimfahrt-Belege mit oder ohne den Rhombenstempel „Mit Graf Zeppelin befördert“.

    Jetzt ist unter der Michelnr. 68 A)e auch „Post mit deutschem SAF-Bestätigungsstempel“ katalogisiert.


    @klaus
    und ich haben festgestellt, dass unsere Belege mit diesem Stempel von Absendern aus USA stammen – mit und ohne von-Meister-Beteiligung – und  „c/o Postmaster Friedrichshafen Germany“ adressiert sind. Daraus folgern wir, dass der SAF-Sonderstempel nach der Fahrt an das Postamt Friedrichshafen abgegeben wurde, wo er am Abend der Ankunft noch verwendet wurde – den Amerikanern wollte man wohl keinen deutschsprachigen Stempel zumuten.

    Ein wirklich toller Beleg! Meinen Glückwunsch zu dieser interessanten Variante!

    Danke für dein Lob, allerdings habe ich mein Basiswissen deinen tollen Zeppelinbeiträgen zu verdanken. Später habe ich nur etwas recherchiert und mich an meinen Stücken sowie Abbildungen in Auktionskatalogen orientiert. Dank Internet hat man dazu sehr gute Vergleichsmöglichkeiten (auch wenn man die sehr interessante Rückseite oft nicht sieht).

    I think I have a way to make an estimate of the Spanish stamps used, related to your question about the Vaquer high values being short at one stage, and replaced by the Aereo overprints of 1920. In order to make a reasonable estimate, however, I need to know the distribution of the around 31.000 Meister pieces over Friedrichshafen, Sevilla and Rio, since the Meister ones to Lakehurst cost 20 and 10 pesetas instead of 16 and 8 when posted in Spain itself. What I seem to have read is that 9.698 pieces (6.494 letters+3.204 cards) went on board in Sevilla, and among them quite a few from Meister I guess. Part of these must have been without stamps, and got Spanish ones there, I assume at the post office. Schier has made copies of around 235 of these, on which I have based some calculations, but there must have been (many?) more. Do we know:

    – the distribution of the 31.000 (?) Meister pieces over Friedrichshafen, Sevilla and Rio?

    – an estimate of the Meister mail with and without stamps?

    Jetzt sind wir schon stark in der Materie unterwegs! Gefällt mir gut und dazu ist ein Forum ja da! Arthur Knoth nennt seine höchste bekannte v. Meister Nummer 30851. Alfred hat mit seiner Karte auf 30872 erhöht und Dik ist die Nummer 30894 bekannt. Ich denke das Ende wird in der Tat bei etwa 31000 liegen. Scheinbar hat die von Meister Agentur bei folgenden Fahrten wieder bei 40000 begonnen. Ich habe jedenfalls noch nie ein Stück zwischen 31000 und 40000 gesehen. Mein erster “von Meister” Beleg nach der Südamerikafahrt, ist vom 16.7.30 zur Nordlandfahrt und trägt die Nummer 40184. Ähnlich dürfte es auch zur Polarfahrt gewesen sein. Dort findet man Nummern ab 50000. Laut Knoth ist dann bei etwa 54830 Schluss mit der Paginiernummer.

    Natürlich findet man die “von Meister” Paginiernummer auch auf Belegen anderer Länder. So ist auch eine beträchtliche Menge Deutscher Post zu Südamerikafahrt mit dieser Nummer versehen. Eine Mengenangabe von spanischer Post aus den Meister Nummern abzuleiten wird wohl schwierig werden, da die Agentur, wie von Alfred beschrieben, nach einliefernden Kunden geordnet hat.

    Passend zur Frankaturfrage kann ich folgende Belege zeigen. Beide stammen aus dem Hause “von Meister”, wie man am erhöhten Porto von 20 Ptas. gut erkennen kann. Sicherlich verbirgt sich unter der Massenfrankatur meines Briefes die Paginiernummer. Auf dem zweitem Beleg ist gerade noch die “1” davon zu erkennen. Also wird wohl, zumindest der Großteil, der Post unfrakiert nach Sevilla gesendet worden sein, erst dort wurde die Post frankiert. Ich denke auch, gegen Ende wurden die 4 und 10 Ptas. Marken knapp und man versuchte mit Massenfrankaturen der 0,50 und 1 Ptas. Marken entgegenzuwirken.

    Viele Grüße

    Klaus

     

     

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