Willkommen › Foren › LZ 127 “Graf Zeppelin” › LZ 127 – Fahrten 1929 – 1931 › Südamerikafahrt 1930 › Besondere Belege der US-Post zur Südamerikafahrt 12930
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AutorBeiträge
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Bei der US-Post gibt es einige Besonderheiten und Seltenheiten. Die meisten Belege gibt es zu den Etappen Friedrichshafen- Lakehurst, Friedrichshafen – Friedrichshafen und Lakehurst- Friedrichshafen. Alle anderen Etappen, nach Brasilien, Sevilla und Havanna, sind relativ selten. Starten möchte ic mit einem Beleg der Etappe Lakehurst – Friedrichshafen, aufgegeben von einem Besatzungsmitglied. Dieser verwendete als Karte ein Büttenpapier mit Infos für die Passagiere. Zusätzlich stempelte er die karte mit dem offiziellen Stempel This article made the complete round trip was bei der Rückfahrtetappe Quatsch war, aber Besatzungsmitglieder hatten natürlich diese Möglichkeiten und so entstand ein interessanter Beleg… Dafür vergass man den offiziellen deutschen Bestst. der SAF
Viele Grüsse, eckenerecki
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Hallo Eckenerecki, Hallo Zepplinfreunde,
Post aus USA zur Südamerikafahrt 1930… ein spannendes Thema!
Zu deiner schöne Karte vom Besaztungsmitglied Beuerle habe ich einen schönen Zwilling.
Hier geschrieben von Kurt Schönherr an den Mitarbeiter der Zeppelin Werke Heinrich Heck. Hier ebenfalls zu finden der “unnötige” Roundtrip Stempel sowie der “irrtümlich” abgeschlagene Typ I Rhombenstempel der Amerikaner (wie auf deiner Karte). Den deutschen Sonderstempel der Südamerikafahrt hat man diesesmal nicht vergessen.
Viele Grüße Klaus
Gesund bleiben und durchhalten!
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Hallo Eckenerecki, hallo Zepplin-Freunde,
Ich habe einen Zwilling für deine schöne Karte, die von Crewmitglied Beuerle signiert wurde.
Hier finden Sie auch den Roundtrip-Stempel und den amerikanischen Rautenstempel Typ I. Der deutsche Sonderstempel der Südamerikafahrt wurde nicht verwendet.
Wie ich richtig verstehe, flog diese Karte nicht von Friederichshafen – Lakehurst – Sevilla – Lakehurst, da der Datumsstempel der 1. Juni ist.
Vielen Dank.
Viele Grüße Herjan
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren von herjan.
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren von herjan.
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Und noch ein ungewöhnlicher Beleg der Etappe Lahehurst-Friedrichshafen,,,,, Karte mit Normalfrankatur 15c Columbusserie in die CSR als Bedarfsgrusskarte verwendet. Die fehlenden 50c Porto wurden nicht austaxiert. Ich kann mir das nur so erkläre das die 15c Columbus in Grösse und Farbe der 65c Zeppelin ähnelte und daher durchgerutscht ist. Hat jemand noch andere Belege mit Columbusfrankaturen gelistet? Rein theoretisch hätten die Dollarwerte sogar verwendet werden können, da die US Marken unbegrenzt gültig sind
Viele Grüsse eckenerecki
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Hallo Eckenerecki, Hallo Zeppelinfreunde,
eine Columbusmarke auf einem Zeppelinbeleg von 1930, noch dazu derart unterfrankiert. In der Tat ein “besonderer” Beleg. Meinen Glückwunsch.
Mit solch einer originellen Frankatur kann ich nicht dienen, aber Stücke ohne die bekannten Zeppelinmarken der USA sind doch relativ selten und waren wohl damals bei den Sammlern nicht sonderlich beliebt.
Hier Karte und Brief der Rückfahrt von Lakehurst nach Friedrichshafen mit portogerechter Frankatur zu 65 bzw. 130 Cent ohne entsprechenden Sondermarken.
Gruß Klaus
P.S. Ich bin mir sicher, einige Sammler hier im Forum könnten uns durchaus bei diesem schönen Thema unterstützen!
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
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Zu Belegen mit Normalfrankatu r kann ich noch beisteuern:
1. Brief Lakeurst – Sevilla, der deutsche SAF Bestst. wurde vergessen
2. Brief Lakehurst – Friedrichshafen, da Adresse in USA zusätzlich mit RückASt. New York, bei der Frankatur ist zu erwähnen, dass die 1 Dollar Franklin sehr selten auf Brief zu finden ist.
Gruss eckenerecki
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Hallo zusammen,
Ich bin mir sicher, einige Sammler hier im Forum könnten uns durchaus bei diesem schönen Thema unterstützen!
Ich habe einen Verdacht, wer hier gemeint sein könnte (Smiley) …
Ja, Eckhard hat Recht: es gibt bei der USA-Post zur SAF 1930 einige Besonderheiten. Dazu zählen sicher auch die in früheren Katalogen chronisch unterbewerteten „Normalfrankaturen“, wo auf die anlassbezogenen Sondermarken verzichtet wurde. Von denen haben wir hier schon tolle Beispiele gesehen – vielen Dank fürs Zeigen!
Von den hier in den ersten Beiträgen gezeigten Belegen gefällt mir ehrlich gesagt die unterfrankierte Karte mit der 20-Cent-Marke aus dem Columbus-Satz am besten, obwohl die beiden Belege der Besatzungsmitglieder Beuerle und Schönherr bei einer Auktion sicher wesentlich höhere Preise erzielen könnten.
Klar: insbesondere die zweckentfremdete Informationskarte für die Passagiere, die Beuerle auflieferte, ist vermutlich ein Unikat, auch Schönherrs Karte ist zumindest hinsichtlich der Stempelkombination wohl einmalig. Eindeutig: „Besonderheiten“, die diesem Thread alle Ehre machen!
Was gefällt mir nicht? Ich möchte etwas ausholen: vom 31. Mai bis zum 2. Juni 1930 war „Graf Zeppelin“ auf dem Stützpunkt der US-Navy in Lakehurst zu Gast. Zur Bearbeitung der ankommenden und neu aufgelieferten Post war auf dem Gelände des Stützpunkts ein provisorisches Postamt eingerichtet worden. Über 40.000 Poststücke wurden entladen und mussten zur Weiterbeförderung bearbeitet werden, 30.000 wurden für die Heimfahrt aufgeliefert, die ebenfalls postalisch behandelt werden mussten.
Damit war das Postamt sicher gut ausgelastet. Aber man hatte sich seitens der amerikanischen Postbehörde vorgenommen, auch die über Lakehurst hinaus weiter zu befördernde Post mit einem Durchgangsstempel zu versehen. Mehr als unwahrscheinlich ist es, dass diese im Luftschiff befindliche Post (aus Friedrichshafen, Sevilla und Recife) – immerhin rund 30.000 Briefe und Karten – zwecks Abstempelung in das kleine Postamt gebracht wurden. Bestimmt wurde diese Bearbeitung im Luftschiff vorgenommen. Und zwar unter Beteiligung einiger Besatzungsmitglieder als “Hilfs-Postbeamte”, denen dafür die relevanten Stempel ausgehändigt wurden: den großen Rhombenstempel Type I als „normalen“ Durchgangsstempel sowie den kleinen runden Roundtrip-Stempel, der für diejenigen Poststücke vorgesehen war, die den Rhombenstempel schon als Sonderstempel bei der Auflieferung in New York erhalten hatten; das war die mit $ 3.90 bzw. $ 1.95 frankierte amerikanischen Rundfahrtpost bis Sevilla oder Friedrichshafen. Anliegend zeige ich eine solche vorschriftsmäßige Verwendeung.
Was die Herren Beuerle, Schönherr und andere (?) mit diesen schönen Stempeln machten, das war ganz sicher nicht im Sinne der amerikanischen Postbehörde. Mir fällt hier ein, dass wir als Kinder mit der Kinderpost gespielt haben ….
Und als überzeugter „Postgeschichtler“ bin ich auch der Ansicht, dass sie damit ihre Post eigentlich nicht aufgewertet haben. Für die Kritiker unseres schönen Sammelgebiets sind diese Belege „Wasser auf die Mühle“.
Allerdings bin ich da auch nicht immer konsequent – die ähnlich entstandene “brasilianische” Karte von Herrn Sammt kommt nicht in die Rundablage … (Smiley)
Meine erste amerikanische Besonderheit stammt ebenfalls von der Heimfahrt „Graf Zeppelins“ von Lakehurst nach Friedrichshafen. Allerdings kann mein Brief (mit Inhalt) mit den hier schon gezeigten schönen Frankaturen nicht ganz mithalten ….
Viele Grüße, Alfred
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Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde,
Ich habe einen Verdacht, wer hier gemeint sein könnte (Smiley) …
Nun dein Verdacht war sicher nicht ganz unbegründet… aber zumindest war die Aktion erfolgreich… (smiley)
Was die Herren Beuerle, Schönherr und andere (?) mit diesen schönen Stempeln machten, das war ganz sicher nicht im Sinne der amerikanischen Postbehörde. Mir fällt hier ein, dass wir als Kinder mit der Kinderpost gespielt haben ….
Ich glaube, du weißt wie ich darüber denke. Nicht ganz zufällig habe ich “irrtümlich” mit den Anführungszeichen versehen. Ob nun diese “Besonderheiten” bewusst oder doch aus der Eile heraus entstanden sind, ist eine andere Geschichte.
… sowie den kleinen runden Roundtrip-Stempel, der für diejenigen Poststücke vorgesehen war, die den Rhombenstempel schon als Sonderstempel bei der Auflieferung in New York erhalten hatten; das war die mit $ 3.90 bzw. $ 1.95 frankierte amerikanischen Rundfahrtpost bis Sevilla oder Friedrichshafen. Anliegend zeige ich eine solche vorschriftsmäßige Verwendeung…
Da kann ich auch noch ein Beispiel zeigen. Korrekt frankiert mit Briefporto zu 3,90 Dollar, inklusiver aller relevanten Stempel, zusätzlich noch mit dem Rückankunftsstempel aus New York und “End-Ankunftstempel” von Lancaster. Nur eben die begehrten amerikanischen Sondermarken fehlen.
Viele Grüße Klaus
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Hallo zusammen,
ich bin gespannt, wie lange wir es durchhalten, hier ausschließlich Belege mit „Normalfrankatur“ zu zeigen – letztlich gibt es auch bei den wesentlich „normaleren“ Belegen mit Sondermarkenfrankatur Besonderheiten, die hierher passen könnten …
Alle anderen Etappen, nach Brasilien, Sevilla und Havanna, sind relativ selten.
Richtig: nach meinen Unterlagen wurden für die von Eckhard genannten häufigen Etappen …
Friedrichshafen- Lakehurst, Friedrichshafen – Friedrichshafen und Lakehurst- Friedrichshafen
… insgesamt 50.934 Briefe und Karten befördert, für die übrigen Etappen 3.970 (1.608 von Friedrichshafen aus beförderte und 2.362 von der Rückfahrt nach Sevilla). Demnach waren es nur ca. 7,2% der USA-Post, die nicht nach Lakehurst bzw. auf der Heimfahrt nach Friedrichshafen befördert wurde.
Stücke ohne die bekannten Zeppelinmarken der USA sind doch relativ selten und waren wohl damals bei den Sammlern nicht sonderlich beliebt.
Ja, aber dabei muss es ja nicht bleiben! Schon die wesentlich realistischere Bewertung im neuen Michel kann zu mehr Wertschätzung bei den Sammlern führen – die relative Seltenheit allemal!
Einen einzigen Brief mit – reichlich – Normalfrankatur nach Rio de Janeiro habe ich in der Sammlung. Auch wenn ich einen der übrigen 99 wohl meist mit $ 2.60 korrekt frankierten Briefe nach Rio finde, werde ich ihn wegen der „Normalfrankatur“ in der Sammlung belassen.
Lakeurst – Sevilla, der deutsche SAF Bestst. wurde vergessen
Auch hierfür habe ich ein Beispiel gefunden: nicht ganz so überfrankiert wie mein Brief.
Ich denke, dass im Luftschiff während der Atlantiküberquerung wenig Zeit war, die fast 32.000 in Lakehurst an Bord genommenen amerikanische Poststücke mit dem deutschen Sonderbestätigungsstempel zu versehen.
Viele Grüße, Alfred
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Hallo zusammen,
Alfred, deinen Beleg mit den 6x11c Normalfrankatur finde ich ganz schick.Jetzt kommt auch von mir noch mal eine kleine Normalfrankaturorgie. Während der Brief Lakehurst- Friedrichshafen portogerecht und sehr bunt frankiert und der Beleg Friedrichshafen Lakehurst mit USD 2,60 noch relativ normal sind fehlt bei dem letzten beleg auf der seltenen Etappe Friedrichshafen – Sevilla 1.Landung fast alles: Der brief ist mit 67c ungenügend frankiert statt 1,30 USD, nur der US Rhombenstempel Typ I ist vorhanden, kein deutscherBestst. der Ast Sevilla fehlt, ebenso wie ein ev. möglicher ASt der Enddestination Buenos Aires. Was meint ihr dazu?
VG eckenerecki
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Hallo @eckenerecki, Hallo Zeppelinfreunde,
Der brief ist mit 67c ungenügend frankiert statt 1,30 USD, nur der US Rhombenstempel Typ I ist vorhanden, kein deutscherBestst. der Ast Sevilla fehlt, ebenso wie ein ev. möglicher ASt der Enddestination Buenos Aires. Was meint ihr dazu?
Ein interessanter Brief der einige Rätsel aufgibt.
Also entweder, wie bestimmt zur ersten Landung nach Sevilla befördert. Allerdings fehlen hier doch einige wichtige Merkmale. Fehlender deutscher Bestätigungsstempel, fehlender Sevilla AK und noch dazu deutlich unterfrankiert.
Oder, der Brief wurde zwar in Lancaster / USA aufgeliefert und in New York angenommen, siehe Abschlag amerikanischer Rhombenstempel Typ I, aber nicht mehr weiterbefördert. Entweder wegen ungenügenden Porto reklamiert und zurückgesendet oder auf dem Weg nach Europa auf dem Dampfer nicht weiter transportiert. Ich glaube Friedrichshafen und somit auch den Zeppelin hat der Beleg nicht gesehen. Vorgesehen für die Südamerikafahrt aber nicht teilgenommen!
Soweit meine Analyse…
Gruß
Klaus
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Hallo Zeppelinfreunde,
Lakeurst – Sevilla, der deutsche SAF Bestst. wurde vergessen
Auch hierfür habe ich ein Beispiel gefunden: nicht ganz so überfrankiert wie mein Brief.
Ich denke, dass im Luftschiff während der Atlantiküberquerung wenig Zeit war, die fast 32.000 in Lakehurst an Bord genommenen amerikanische Poststücke mit dem deutschen Sonderbestätigungsstempel zu versehen.
Hier habe ich tatsächlich eine ganz andere Meinung! Bei meiner USA Post zur Südamerikafahrt 1930 mit Etappe der Rückfahrt von Lakehurst nach Sevilla (5 Belege) fehlt immer der Abschlag des deutschen Bestätigungsstempels. Meiner Meinung nach erfolgte der Abschlag des Bestätigungsstempels ausschließlich in Friedrichshafen. Der Zeitaufwand die Post schon auf dem Luftschiff abzuwickeln war sicherlich zu hoch. Daher bekam die US Post auf der Rückfahrt nach Sevilla keinen Sonderstempel. Die Sammler aus den USA genossen als einzige das Privileg in den Genuss des Bestätigungsstempel zu kommen, andere Länder wie z.B. Brasilien bekamen diesen Service nicht.
Damit lässt sich auch erklären, warum es wenige Belege aus Südamerika gibt, die doch mit dem Abschlag des Bestätigungsstempels versehen worden sind. Sie rutschten in Friedrichshafen zu dem Stapel der USA Post. Auffällig hier die Bestimmungsadresse direkt nach Friedrichshafen und somit nicht umgehend weitergeleitet.
Ausgenommen von meiner These ist natürlich direkt im Bordpostamt des Luftschiffes aufgelieferte Post. Dort war natürlich der Bestätigungsstempel vorhanden und wurde auch abgeschlagen. Kombinationen mit USA Post und deutschen Sonderstempel auch für 2. Landung Sevilla möglich.
Gruß Klaus
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
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Deine 2.These wäre möglich für eine Erklärung, dass Sevilla 2. Landung keinen deutschen Bordstempel erhielt.Sie stimmt aber nur, wenn es keine B elege nach Sevilla mit deutschen Bestst. gibt. Frage ist alsoKennt jemand Belege von der 2. Landung Sevilla (Rückfahrt ab Lakehurst) welche beide Bestst. haben?
Gruss eckenerecki
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Hallo zusammen,
Der Zeitaufwand die Post schon auf dem Luftschiff abzuwickeln war sicherlich zu hoch. Daher bekam die US Post auf der Rückfahrt nach Sevilla keinen Sonderstempel. Die Sammler aus den USA genossen als einzige das Privileg in den Genuss des Bestätigungsstempel zu kommen, andere Länder wie z.B. Brasilien bekamen diesen Service nicht.
Ja, bestimmt war es so, dass Eckener bei seinen Verhandlungen mit den Postbehörden in USA im Februar 1930 diesen besonderen Service auch für die auf der Rückfahrt von Lakehurst aus beförderten amerikanischen Poststücke zugesagt hatte.
Und ich kann anhand meiner USA-Belege zur Heimfahrt bis Sevilla beförderten Post deine Meinung bestätigen: während der deutsche Bestätigungsstempel bei der über Friedrichshafen nach Sevilla beförderten Post nur manchmal fehlt, trifft das auch für alle meine Heimfahrt-Belege nach Sevilla zu.
Eine “Ausnahme” macht eine Rössler-Karte, die letztlich auch nach Sevilla befördert wurde, nachdem sie aber vorher versehentlich dort nicht entladen wurde. Immerhin: am 23.6. war sie auch wieder in New York.
Über die Tragweite deiner Erkenntnis muss ich noch etwas nachdenken. Wenn man davon ausgeht, dass man auch in Berlin den deutschen Bestätigungsstempel hatte, fällt mir im Augenblick nur die spanische “Barcelona-Post” ein, wo das Bordpostamt Belege stempeln musste, die nicht zur Bordpost gehörten. Über andere Möglichkeiten, wie diese Karten und Briefe zu ihren deutschen Bestätigungsstempeln hätten kommen können, möchte ich lieber nicht spekulieren. Auf alle Fälle wäre es gut zu wissen, wie lange der Stempel noch in Friedrichshafen verfügbar war …
Viele Grüße, Alfred
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Hallo Alfred, Hallo Zeppelinsammler,
Eine „Ausnahme“ macht eine Rössler-Karte, die letztlich auch nach Sevilla befördert wurde, nachdem sie aber vorher versehentlich dort nicht entladen wurde. Immerhin: am 23.6. war sie auch wieder in New York.
Eine schöne Ausnahme! Allerdings nicht wegen dem deutschen Bestätigungsstempel, der in Friedrichshafen abgeschlagen wurde, sondern wegen der sehr selten Kombination von AK Friedrichshafen vom 6.6.30 und Rückankunftsstempel von New York vom 23. Juni 1930. Dies ist nur möglich weil der Beleg tatsächlich wieder nach Sevilla zurückbefördert wurde und an die “berüchtigte” BKM Agentur weitergegeben wurde. Dort rutsche der Brief wieder in den Stapel der verspätet abgefertigten Poststücke die den Ankunftstempel von Sevilla vom 7.6.30 tragen. Durch die verzögerte Abwicklung der Agentur, gelangten die Poststücke erst in den nächsten Dampfer nach USA und erhielten somit den späten Rückankunftstempel vom 23. Juni 1930.
Einen schönen Brief der Rundfahrt, mit dem gleichen Schicksal habe ich auch in meiner Sammlung. Zwar wäre ich über eine “echte” Etappe Sevilla auch recht froh gewesen, aber der “kleine” Umweg Sevilla-Friedrichshafen-Sevilla inkl. Rücktransfer USA, mit besagter Stempel Kombination, macht das Stück zu etwas Besonderem.
Im Anhang noch ein Brief mit der gewohnten Kombination Friedrichshafen 6.6.30 und Rückankunft 18.6.30.
Gruß Klaus
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von klaus.
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Hallo allerseits,
In meinem Archiv habe ich einen schönen Beleg zu Sieger 64.K) ab US-Schiffspost „Tatsuta Maru“ registriert. War in der Auktion Bennet.283 von 2004 als Los 2122 und wurde für damals umgerechnet 3600,- Euro zugeschlagen. Für die Rückfahrt der SAF 1930 konnte ich bisher keine weitere US-Schiffspost registrieren. Die hatten damals leider nur die Vorderseite abgebildet.
Beste Grüße,
aviator
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Das sieht mir aber nicht nach US Schiffspost aus, vielmehr japanische Schiffspost Der Stempel stammt aus Japan und das Schiff ebenso.Was natürlich nicht wertmindernd ist
Gruss eckenerecki
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Möchte noch 2 Belege zeigen jeweils mit US Zeppelinmarke 65c
Erster Beleg erreichte den eppelin nicht mehr für die Rückfahrt.Der Zeppelin war schon abgefahren.
Der 2.Beleg hat die 65c verwendet auf der Chicagofahrt 1933 Rundfahrt Akron. Hat jemand noch Belege mit Zeppelinmarken zu einer späteren Zeppelinfahrt Chicago oder Hindenburg, welche die SAF Marken tragen? Mir ist kein weiterer Beleg bekannt.
Gruss eckenerecki
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Hallo eckenerecki,
Natürlich hast Du Recht und es handelt sich nicht um ein US-Schiff. Danke für die Richtigstellung! Ehrlich gesagt wäre ich aber nie darauf gekommen, dass bei dem Namen des Schiffes jemand hier annimmt, dass ein US-Schiff gemeint sein könnte! Vielleicht hätte ich um alle Irrtümer auszuschließen auch noch schreiben müssen, dass es sich hierbei um Marken der USA handelt. Schließlich ist ja 1,5 japanischer Schiffspost-Stempel darauf. Womit das nun auch geklärt wäre, dass es kein US-Schiffspost-Stempel ist. Das hatte ich ja auch nicht mit erwähn und ist natürlich auch ein Fehler gewesen.
So wie hier „1.SAF 30 USA- Seepost Japan Tatsuta Maru“ habe ich es bei mir in dieser Tabelle bei USA stehen. Dazu das gleiche Bild das ich hier mit eingestellt habe. Das genügt mir (mit Bild!) um zu wissen um was es sich hierbei genau handelt. Bist Du Dir wirklich sicher, dass die Teilnehmer des Forums (gerade bei der SAF 1930) noch konkretere Erklärungen brauchen um zu wissen was sie da unter der Nummer 64K sehen? Also ich traue das hier jedem zu!! „Zaungäste“ mal ausgeschlossen.
Deine 65c als Nachverwendung zur Chicago-Fahrt habe ich noch nicht gesehen. Da habe ich eben geschaut. Ob es andere Nachverwendungen gibt?
Beste Grüße,
aviator
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Hallo eckenerecki,
Zur Nachverwendung, eher „Fremdverwendung“ der 65c habe ich in meinem Archiv „Katapult Nord Belege“ gefunden. Bilder unten im Anhang.
Bremen 07.05.30 / 11a/K18a / Palmer.24 / 2006/49 / Zuschlag 400 = Bild 283
Bremen 16.06.30 / 15a/K26a / Palmer.41 / 2011/319 / Zuschlag 350 = Bild 237
Bremen 16.06.30 / 15a/K26a / Kelleher.721 / 2018/1386 / Zuschlag 360 = Bild 2285
Bei Nachverwendung der 65c auf Zeppelin Belegen späterer Fahrten kann ich nur bei der „normalen Arbeit“ im Archiv bei den geöffneten Bildern schauen und werde auch darauf achten. Für eine „direkte Suche“ sind das einfach zu viele Einträge (Bilder) die ich öffnen und anschauen müsste.
Beste Grüße,
aviator
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Hallo Aviator, hallo zusammen,
Für die Rückfahrt der SAF 1930 konnte ich bisher keine weitere US-Schiffspost registrieren.
Leider kann ich dazu nichts beitragen: es wäre grundsätzlich auch merkwürdig, wenn ein Poststück sowohl per Schiff als auch per Luftschiff von USA nach Europa befördert worden wäre … (Smiley!)
Immerhin etwas Ähnliches kann ich zeigen: einen Brief – SiegerNr.64.C) – , der nach der Luftschiffbeförderung von Friedrichshafen nach Lakehurst anschließend mit deutscher Schiffspost und Katapultflugzeug zurück nach Deutschland kam.
Viele Grüße, Alfred
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Hallo Alfred,
Na ich denke Du weißt, was für eine Art der “Schiffs-Beförderung” gemeint ist. Einen schönen Beleg hast Du da abgebildet und in der Sammlung. Meinen habe ich vor Jahren schon wieder verkauft, möchte aber trotzdem noch etwas zu dem Thema beitragen. Davon habe ich bisher 9 Belege registrieren können. Siehe wieder unten die Abbildung. Deinen Beleg wirst Du darin auch wieder finden.
Beste Grüße,
aviator
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Hallo Zeppelinfreunde,
In meinem Archiv habe ich einen schönen Beleg zu Sieger 64.K) ab US-Schiffspost „Tatsuta Maru“ registriert.
Vielen Dank für den Beitrag, habe ich so noch nicht gesehen. Eine kleine Recherche zur “Tatsuta Maru“, ergab leider den traurigen Werdegang des japanischen Passagierschiffes. 1930 noch zur Jungfernfahrt nach San Francisco unterwegs und 1943 von einem U-Boot (der USA) versenkt.
Immerhin etwas Ähnliches kann ich zeigen: einen Brief – SiegerNr.64.C) – , der nach der Luftschiffbeförderung von Friedrichshafen nach Lakehurst anschließend mit deutscher Schiffspost und Katapultflugzeug zurück nach Deutschland kam.
Ein schönes Stück! Natürlich hätte man den Brief auch gleich zur “Round Trip” Beförderung per Zeppelin aufgeben können (wenn die Rückbeförderung fest eingeplant gewesen wäre…), aber so hat man nicht nur 1,10 Dollar Porto gespart sondern auch eine interessante Kombination geschaffen.
Der 2.Beleg hat die 65c verwendet auf der Chicagofahrt 1933 Rundfahrt Akron. Hat jemand noch Belege mit Zeppelinmarken zu einer späteren Zeppelinfahrt Chicago oder Hindenburg, welche die SAF Marken tragen? Mir ist kein weiterer Beleg bekannt.
Und wieder ein spannender Beleg!
Leider kann ich keine Spätverwendung der Südamerikafahrt Sondermarken der USA zeigen. Dafür aber eine Ersttagverwendung zur ersten Landung Sevilla.
Für mich besonders interessant: Auch hier ist der Rückankunftsstempel aus New York mit Datum 16. Juni 1930 abgeschlagen. Dies dürfte eigentlich nicht möglich sein. Die Poststücke der 1. Landung Sevilla kamen (in der Regel) viel schneller in USA wieder an und so vor der Abgabe des Rückankunftstempels in New York.
Scheinbar war hier, wieder einmal, die BK&M Agentur mit der verzögerten Abwicklung schuld an diesem Umstand. Zumindest ein Teil der Belege der Agentur wurde erst mit den Stücken der 2. Landung Sevilla (Siehe Belege mit Ankunft 5.6. bzw. 6.6.30) wieder auf den Weg geschickt und somit ebenso mit dem Rückankunftstempel vom 16.6.30 versehen.
Gruß Klaus
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 6 Monaten von klaus.
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Hallo zusammen,
Davon habe ich bisher 9 Belege registrieren können. Siehe wieder unten die Abbildung. Deinen Beleg wirst Du darin auch wieder finden.
Ja, ich weiß, was du meinst: als ich den Brief vor ein paar Jahren erworben habe – ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, welcher in deiner Tabelle meiner ist -, da glaubte ich die schöne Geschichte von der Jetset-Lady, der die Post von einem amerikanischen zu einem deutschen Luxushotel nachgeschickt wurde – ich wollte sie schon als schönes Beispiel für „Social Philately“ zeigen, bevor ich gewahr wurde, dass der Brief einige Geschwister hat und Miss Foley wohl ein ganzes Bündel Briefe nachgeschickt bekam … (Smiley)
Immerhin: auch wenn diese Geschichte „gefaked“ ist – der Auflieferer hatte eine gute Idee!
Natürlich hätte man den Brief auch gleich zur „Round Trip“ Beförderung per Zeppelin aufgeben können (wenn die Rückbeförderung fest eingeplant gewesen wäre…), aber so hat man nicht nur 1,10 Dollar Porto gespart sondern auch eine interessante Kombination geschaffen.
Ja, lieber Klaus, da sind wir einer Meinung! Zum Stichwort „Rundfahrt“ fällt mir noch etwas ein: wesentlich sympathischer wäre es mir gewesen, wenn der Absender der Karte, die ich hier zeigen möchte, mit seinem Wunsch erfolgreich gewesen wäre und seine Karte tatsächlich mit der „Bremen“ nach Deutschland befördert worden wäre, was leider trotz entsprechender zusätzlicher Frankatur für die Katapultflugbeförderung nicht geklappt hat.
Viele Grüße, Alfred
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Hallo Klaus, FDC mit 1. landung Sevilla, tolle Kombination, was du da immer auftreibst….
Auch der beleg von Alfred ist sehr ungewöhnlich. Gratuliere euch beiden
Gruss eckenerecki
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Hallo miteinander,
möchte die Diskussion mit den US Belegen noch mal wieder beleben….
Zur USA gehören auch die Kanalzonenbelege,,, hier mal nicht die “übliche” Etappe Sevilla – Friedrichshafen sondern von der Rundfahrt Friedrichshafen – Lakehurst, in Kombiation mit Erstflug Kanalzone – USA. Das Porto von 2,60 USD ist vorhanden + die zusätzliche Gebühr für den Erstflug ab Kanalzone. Sind Euch weitere belege der Rundfahrt ab Kanalzone bekannt?
Schöne Ostern wünscht eckenerecki
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Hallo Eckehard,
Zu Deinem Brief, den ich unter Kofler 2001/1997 und wieder unter Corinphila.246 2019/5070 registriert habe, sind in meinem Archiv noch 3 Briefe und 2 Karten dazu registriert.
Von Deinem Brief habe ich mir mal die Rückseite kopiert. Hatte da nur die Vorderseite. Danke!
Etwas in Eile, hoffe aber, dass ich Dir helfen konnte.
Dir auch noch ein schönes Ostern und bleib gesund!
Aviator
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Hallo Eckehard,
Reiche hier die Bilder der Belege nach. Gleich wieder mit dem Ausschnitt aus der entsprechenden Tabelle, denn damit sind auch gleich wieder die Quellenangaben mit erledigt. Deinen Beleg hast Du ja schon oben abgebildet und den lasse ich hier weg.
Zunächst die Tabelle und die 3 Briefe.
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Hallo aviator, merci für das Zeigen deiner archivierten Belege. Jetzt sieht man etwas mehr
Viele Grüsse
eckenerecki
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Freut mich wenn es von Nutzen war!
Die Kopien konnte ich nur “nachreichen”, da meine Frau schon unten am Auto war und ich immer noch am PC “hing”. Es ging also um den “Hausfrieden”. Ich denke Du und die meisten Kollegen verstehen das.
Aviator
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Hallo Zeppelinfreunde,
ich möchte hier zu diesen spannenden Themengebiet etwa weitermachen.
Während die Belege der amerikanischen Post zur Südamerikafahrt 1930 zu der Hinfahrt bzw. Rückfahrt Landung Sevilla zwar selten sind aber mit etwas Durchhaltewillen durchaus erreichbar sind, sind Belege der Rundfahrt zur 2. Landung Sevilla weitaus seltener zu finden. Ganze 49 Karten und 14 Briefen aus den USA sind hier dokumentiert. In diesen Zahlen sind aber meiner Meinung nach die “Irrläufer” nicht integriert, die zwar für die 1. Landung vorgesehen waren, aber schließlich doch auf der Rundfahrt befördert worden sind und erst zur 2. Landung ausgeladen wurden.
Genau dies ist bei meinem Brief passiert. Am 7. Mai 1930 an der Varick Station N.Y. aufgegeben und mit dem Porto zu 1,30 Dollar für die Hinfahrt Landung Sevilla bestimmt. Allerdings blieb der Brief an Bord der Graf Zeppelin, gelangte auf der Rundfahrt wieder nach Lakehurst, wo der kleine “Round Trip” Stempel abgeschlagen wurde. Anschließend wurde der Beleg verspätet in Sevilla abgeliefert. Passend hierzu der Ankunftstempel Sevilla vom 5.6.30 und passenden “Rückankunftstempel” New York vom 16. Juni 1930. Lediglich den deutschen Sonderstempel zur Südamerikafahrt hat man hier “vergessen” anzubringen. Laut @Alfred ein nicht ungewöhnlicher Fehler. Dieser hätte eigentlich in Friedrichshafen abgeschlagen werden müssen.
Gruß Klaus
Bleibt Gesund!
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von klaus.
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Hallo Zeppelinfreunde,
Während die Belege der amerikanischen Post zur Südamerikafahrt 1930 zu der Hinfahrt bzw. Rückfahrt Landung Sevilla zwar selten sind aber mit etwas Durchhaltewillen durchaus erreichbar sind, sind Belege der Rundfahrt zur 2. Landung Sevilla weitaus seltener zu finden. Ganze 49 Karten und 14 Briefen aus den USA sind hier dokumentiert.
Hier ein “offizieller” Brief dieser Etappe, ordnungsgemäß mit 3,90 Dollar frankiert. Vermutlich wollten hier die Sammler aus den USA, aufgrund des hohen Portos, gleich eine komplette Rundfahrt, mit Enddestination Friedrichshafen, sehen. Daher ist wohl die gleich teuere Variante zur 2. Landung Sevilla, weitaus seltener zu finden.
Viele Grüße
Klaus
Bleibt gesund!
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Tja lieber Klaus, du hast ja schon alles von der Rundfahrt bis Sevilla gezeigt, da kann ich mit meinen beiden Belegen, einmal 3,90USD und einmal eigentlich für die erste Etappe aber versehentlicher Rundfahrt mit 1,30 USD nur hinterherhecheln…..
VG eckenerecki
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AutorBeiträge
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