alfred
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    Hello Dik, hallo zusammen,

    Such pieces are wonderful since they illustrate minor aspects of the whole enterprise.

    Richtig! Hier im Forum habe ich bei Antwort #1289 das Werbeplakat des New Yorker Agenten von Meister gezeigt. Da ist von spanischer Post für die Heimfahrt ‚Graf Zeppelins‘ von Sevilla nach Friedrichshafen keine Rede. Als Schlusstermin für die Annahme von deutschen uns spanischen Sammlerbelegen wird Montag, der 28. April genannt – Zeit genug, das Postpaket rechtzeitig vor dem geplanten Start der Reise nach Friedrichshafen zu bringen.

    Aber da kamen nach diesem Termin noch Lieferungen wichtiger Kunden bei von Meister an:

    … but one of them is a ‘Klotzbach’ (nr. 30822) which must have been handed in together with my Klotzbach (nr. 30894) and sent to someone in Berlin. 

    Anhand mehrerer Beispiele haben wir (Klaus und ich) herausgefunden, dass bei von Meister die eingehenden Belege unabhängig von Leitwegen fortlaufend nummeriert wurden; auch Dr. Knoth hat das schon thematisiert. Daher wird alleine schon aus deinen Unterlagen klar, dass Mr. Klotzbach mindestens 72 mit „foreign stamps“ zu frankierende Belege aufgeliefert hat – die amerikanischen erhielten ja keine Paginierstempel.

    Klotzbach versandte nicht nur seine eigens für diese Fahrt gedruckten Karten, sondern auch „normale“ Postkarten wie meine erste Anlage. Man sieht, dass die Paginiernummer passt. Immerhin: er hatte erfahren, dass ‚Graf Zeppelin“ auch auf der letzten Etappe noch Post beförderte (Leitweg „Sevilla-Friedrichshafen“).

    Eine nicht sonderlich attraktive, aber in diesem Zusammenhang wirklich interessante „Klotzbach-Karte“ kann ich als zweite Anlage zeigen:

    Leider ist das Datum der Auflieferung beim New Yorker Postamt Varick-Station, wo von Meister seine amerikanischen Belege abgab, aufgrund des Abklatschs des zu nassen Sevilla-Ankunftstempels nicht mehr lesbar, aber offensichtlich war es früh genug, einen der Dampfer zu erreichen, mit denen die Postpakete mit den amerikanischen Belegen nach Europa befördert wurden.

    In Friedrichshafen landete die Karte nicht zusammen mit den anderen 393 Karten und 326 Briefen aus USA im Postsack der für die erste Etappe nach Sevilla bestimmten Post, sondern – versehentlich – im Postsack für die zweite Landung. Davon ausgehend, dass die bekannten Beförderungszahlen aus der Abrechnung der amerikanischen Post mit der Zeppelingesellschaft stammen, kann meine Karte eigentlich nicht zu den hoch bewerteten 49 Karten und 14 Briefen für die „Rundfahrt-Beförderung“ nach Sevilla gehören – die mussten mit  $ 1.95 bzw. $3.90 frankiert werden. (In meiner Sammlung zeige ich sie natürlich trotzdem unter der Michelnr. 67 H, Sieger 64.AII)

    O.k., auch wenn die Karte hässlich ist, man kann mit ihr außer der Fehlleitung auch den „Rückankunftstempel“ aus New York sowie den „This article made the round trip“-Stempel thematisieren. Zusammen mit dem Stichwort „Klotzbach“ ergibt sich daraus ein durchaus gehaltvoller „Vortags-Beleg“.

    Viele Grüße, Alfred

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