alfred
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    Hallo zusammen,

    @klaus:

    Der Zeitaufwand die Post schon auf dem Luftschiff abzuwickeln war sicherlich zu hoch. Daher bekam die US Post auf der Rückfahrt nach Sevilla keinen Sonderstempel. Die Sammler aus den USA genossen als einzige das Privileg in den Genuss des Bestätigungsstempel zu kommen, andere Länder wie z.B. Brasilien bekamen diesen Service nicht.

    Ja, bestimmt war es so, dass Eckener bei seinen Verhandlungen mit den Postbehörden in USA  im Februar 1930 diesen besonderen Service auch für die auf der Rückfahrt von Lakehurst aus beförderten amerikanischen Poststücke zugesagt hatte.

    Und ich kann anhand meiner USA-Belege zur Heimfahrt bis Sevilla beförderten Post deine Meinung bestätigen: während der deutsche Bestätigungsstempel bei der über Friedrichshafen nach Sevilla beförderten Post nur manchmal fehlt, trifft das auch für alle meine Heimfahrt-Belege nach Sevilla zu.

    Eine “Ausnahme” macht eine Rössler-Karte, die letztlich auch nach Sevilla befördert wurde, nachdem sie aber vorher versehentlich dort nicht entladen wurde. Immerhin: am 23.6. war sie auch wieder in New York.

    Über die Tragweite deiner Erkenntnis muss ich noch etwas nachdenken. Wenn man davon ausgeht, dass man auch in Berlin den deutschen Bestätigungsstempel hatte, fällt mir im Augenblick nur die spanische “Barcelona-Post” ein, wo das Bordpostamt Belege stempeln musste, die nicht zur Bordpost gehörten. Über andere Möglichkeiten, wie diese Karten und Briefe zu ihren deutschen Bestätigungsstempeln hätten kommen können, möchte ich lieber nicht spekulieren. Auf alle Fälle wäre es gut zu wissen, wie lange der Stempel noch in Friedrichshafen verfügbar war …

    Viele Grüße, Alfred

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